Burgenland: Zweieinhalb Jahre "Gender Mainstreaming"  

erstellt am
02. 03. 05

LR Verena Dunst: "Wir haben das Thema vielen Menschen nahe gebracht"
Eisenstadt (blms) - Insgesamt 14 Partnerorganisationen haben sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr intensiv mit dem Thema Gender Mainstreaming (GM) im Burgenland beschäftigt. "Unter der Leitung des damals neu installierten Frauenbüros des Landes wurden zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um den bis dahin noch ziemlich unbekannten Begriff des Gender Mainstreamings im Burgenland bekannter zu machen", erklärte Sonja Kögl vom Frauenbüro. "In mehreren Teilprojekten wurde Fachwissen gesammelt, neue Kompetenzen erarbeitet und Pilotprojekte in privatwirtschaftlichen Betrieben, Weiterbildungseinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung durchgeführt", berichtete Frauenlandesrätin Verena Dunst bei der gestrigen Abschlussveranstaltung der Equal-Entwicklungspartnerschaft "Frauenförderung und Gender Mainstreaming im Burgenland" in der Eisenstädter Arbeiterkammer. Nun gelte es an der Nachhaltigkeit zu arbeiten, so Dunst.

"Gender Mainstreaming ist die (Re-)Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Evaluierung grundsatzpolitischer Prozesse, mit dem Ziel, eine geschlechterbezogene Sichtweise in alle politischen Konzepte auf allen Ebenen und in allen Phasen durch alle normalerweise an politischen Entscheidungsprozessen beteiligten Akteure und Akteurinnen einzubringen", so lautet die sperrige Definition des Europarates. Vor zweieinhalb Jahren wurde im Burgenland die Equal-Entwicklungspartnerschaft "Frauenförderung und Gender Mainstreaming im Burgenland" gegründet, um das Thema im Burgenland bekannt zu machen. Das von der EU zur Gänze finanzierte Projekt konnte nun abgeschlossen werden und die Ergebnisse präsentiert werden. "Hervorzuheben ist die beispielhafte Zusammenarbeit der 14 Partnerorganisationen, die vielen Menschen das Thema nahe gebracht haben", bilanzierte die Frauenlandesrätin. Um die BurgenländerInnen weiterhin auf das Thema Gleichbehandlung zu lenken, gelte es nun, an der Nachhaltigkeit zu arbeiten, so Dunst. Ein Kompentenzzentrum, im Frauenbüro angesiedelt, soll sich auf künftig für GM sensibilisieren.
     
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