Wien (gsv) - Autobahnen sind die sichersten Straßen und sie werden immer sicherer, hebt die Österreichische
Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) in einer Aussendung hervor.
In Österreich lag die Unfallrate - die Zahl der Unfälle je Million Fahrzeugkilometer auf einem bestimmten
Streckenabschnitt - Anfang der 90er Jahre auf Freiland-Bundesstraßen rund dreimal höher als auf Autobahnen.
Heute sind Autobahnen sogar viermal sicherer. Auf ihnen ist die Unfallrate innerhalb von 10 Jahren um 29%, auf
Freilandstraßen hingegen um 19% zurück gegangen.
Besonders positiv entwickelte sich die Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen. Dort hat sich
die Unfallrate auf Autobahnen innerhalb eines Jahrzehnts um 39%, auf den früheren Bundesstraßen (heute
Landesstraßen B) im Freiland um 29% reduziert. Dieser Rückgang hat einen besonders hohen Stellenwert,
weil knapp ein Drittel der Fahrleistungen in Österreich auf Niederösterreich entfallen.
Zur überdurchschnittlich günstigen Entwicklung der Unfallbilanz in Niederösterreich trägt laut
GSV auch der Ausbau der Westautobahn A1 bei: Nach Untersuchungen der Gruppe Straße beim Amt der Niederösterreichischen
Landesregierung hat sich auf den dreistreifigen Autobahnabschnitten gegenüber den ursprünglich zweistreifigen
Richtungsfahrbahnen die Zahl der Unfälle etwa halbiert.
"Der Bau von Autobahnen und deren Erweiterung auf drei Fahrstreifen ist somit ein wesentlicher Schritt zum
Ziel der österreichischen Verkehrspolitik, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2010 um 50% zu reduzieren",
hebt der Präsident der GSV, Richard Schenz, hervor. "Versuche von ‚Umweltschützern', den Ausbau
von Autobahnen und Schnellstraßen zu verhindern oder zu verzögern, laufen den Bestrebungen zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit diametral entgegen", so der GSV- Präsident. |