Bartenstein: Heilklimatische Bedingungen vieler österreichischer Regionen noch besser nutzen
Wien (bmwa) - „Die heilklimatischen Bedingungen vieler österreichischer Regionen sind derzeit
nahezu ungenutzt. Hier liegt ein nicht zu unterschätzendes touristisches wie auch gesundheits- politisches
Potenzial“, erklärte der für Tourismus ressortzuständige Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin
Bartenstein am Sonntag (27. 02.) zu der im Rahmen des Strategischen Schwerpunktprogramms Gesundheitstourismus
des Wirtschaftsministeriums kürzlich abgeschlossenen Studie „Austrian Climate and Health Tourism Initiative“
(ACTIVE) des Instituts für Meteorologie der Universität für Bodenkultur, Wien. Mit einer verstärkten
Nutzung der Bedingungen könne sich eine wetter- und saisonunabhängige Chance für den heimischen
Tourismus ergeben.
Im Zentrum der Studie steht das „natürliche Heilmittel Klima“ in Österreich. Die so entstandene Zusammenschau
über die therapeutische Nutzung österreichischer Landschaften und Regionen verdeutliche die Möglichkeiten
im Bereich des Wellness- und Gesundheitstourismus. Eine Ursache für die bisher nicht erfolgte umfassende Nutzung
sei das bisherige Fehlen einer breiten wissenschaftlichen Basis zur Entwicklung österreichspezifischer Klimakurkonzepte
gewesen. Die Studie ACTIVE widmet sich nun dieser Aufgabe. Österreichische Regionen wurden nach dem letzten
Wissenschaftsstand humanbioklimatologisch bewertet und Entwicklungspotenziale für Heilklimatische Kurorte
und Luftkurorte konnten aufgezeigt werden.
Mit Empfehlungen für die Kategorisierung von Heilklimatischen Kurorten und Luftkurorten wurden auch Vorschläge
für eine Novellierung des Bundesgesetzes 272 aus dem Jahr 1958, dem Rahmengesetz über natürliche
Heilvorkommen und Kurorte, erarbeitet. |