BORG Güssing bildet nun auch Solarteure aus  

erstellt am
01. 03. 05

LH Niessl: "Gründung der Solarschule ist sehr zukunftsweisender Schritt"
Eisenstadt (blms) - "Die neue Ausbildungsmöglichkeit zum Solarteur ist ein sehr innovativer zukunftsweisender Schritt und für das Profil der Stadt Güssing von hohem Stellenwert", betonte Landeshauptmann Hans Niessl im Gewerbegymnasium Güssing. Seit Montag (28. 02.) können die Güssinger Gymnasiasten die modernen Werkstätten und Labors nutzen. "Die Gründung der Solarschule ist ein weiterer Meilenstein für das Südburgenland. Diese Ausbildungsform ist optimal auf den Bedarf der Region abgestimmt", ist Landesrätin Verena Dunst davon überzeugt, dass die künftigen Absolventen bestens für einen sofortigen Berufseinstieg ausgebildet werden. Insgesamt besuchen 87 Schüler das Gewerbegymnasium Güssing.

Ab Montag bietet das Gewerbegymnasium Güssing nach langjähriger Anlaufzeit eine weitere Ausbildungsmöglichkeit: Neben der Matura können sich die jungen Südburgenländer nun auch zum Solarteur ausbilden lassen. Damit ist das Güssinger Gymnasium die einzige Solarteurschule mit Matura in Österreich. "Es war sehr wichtig, dieses Projekt in der Energiestadt Güssing auf die Beine zu stellen. Die Solarteurschule ist eine Schule der Region für die Region", hob Landesschulinspektor Mag. Julius Schaberl vom Verein "Freunde des Gewerbegymnasiums Güssing" hervor. Die praxisorientierte Ausbildung richtet sich aber nicht nur an Schüler des Gewerbegymnasiums, sondern auch berufsbegleitend an Installateure, Elektrotechniker und Fachkräfte aus bautechnischen Berufen ? daher wird in einzelnen Fachmodulen ausgebildet.

"Die Schule kooperiert eng mit regionalen Partner, wie dem Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie, der Fachhochschule in Pinkafeld und dem Handwerk, der Industrie und Landwirtschaft", so LSI Schaberl zur praxisorientierten Ausbildung. "Die Absolventen haben gute Perspektiven ? in den nächsten Jahren brauchen wir 100 zusätzliche Mitarbeiter", sagte Ing. Reinhard Koch vom "Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie". Im Bezirk gibt es derzeit 38 Anlagen mit erneuerbarer Energie, so Koch. "2010 soll der gesamte Bezirk energieautark sein". Auch Schulleiter Mag. Franz Flamisch ist überzeugt davon, dass die Berufseinstiegschancen in der Region hervorragend sind. Landesrätin Verena Dunst ist vom Konzept überzeugt: "Die Ausbildung ist auf den Bedarf der Region abgestimmt. So können wir unserer Jugend im Südburgenland Perspektiven geben".

Die ersten ausgebildeten Solarteure werden in zwei Jahren das Gewerbegymnasium Güssing verlassen. Die Tätigkeit des Solarteurs umfasst die Planung, Installation bis zur Inbetriebnahme und Überprüfung einer alternativen Energieanlage.
     
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