StS Mainoni/LH Haider: Center of Excellence soll Forschung koordinieren – Kärnten legt als
High-Tech-Standort weiter zu
Klagenfurt (lpd) - Das Land Kärnten initiiert eine Art Holding für alle Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten und wird in Kooperation mit dem Bund ein sogenanntes Center of Excellence aufbauen,
das im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt situiert sein wird. Das gab Landeshauptmann Jörg
Haider gemeinsam mit dem zuständigen Staatssekretär Eduard Mainoni am Montag (28. 02.) bekannt.
Dieses Center of Excellence sei österreichweit einmalig und zukunftsweisend, hier würden unversitäre
und außeruniversitäre Forschung, von der Universität Klagenfurt über die Fachhochschulen bis
zu den Kompetenzzentren und der Kärntner Wirtschaft, zusammengeführt und koordiniert werden. Seitens
des Bundes seien die Mittel fixiert, so gebe es eine Mio. Euro heuer, im nächsten Jahr drei Mio. Euro und
ab 2007 fünf Mio. Euro pro Jahr. Insgesamt sei an eine Größenordnung von 20 Mio. Euro pro Jahr
gedacht.
Es sei wichtig, eine kritische Masse zu erzielen, wies Haider auf neue Forschungsaktivitäten wie etwa jene
bei Infineon hin. So erwarte man sich auch von der geplanten Magna-Ansiedlung sowie von der Industrie- und Holzforschung
neue Impulse. Ziel sei es, dass die Klein- und Mittelbetriebe künftig stärker in Forschung investieren
und den Wirtschaftsstandort Kärnten noch attraktiver machen.
Kärnten sei bei der Forschung auf Überholspur, betonte der Staatssekretär. Die Forschungsquote sei
ein Wohlstandsindikator. Je mehr Forschung es gebe, desto höher werde der Wohlstand sein. Österreich
wolle seine Forschungsquote bis zum Jahr 2010 auf drei Prozent erhöhen.
Das Bundesland Kärnten gebe die höchsten öffentlichen Mittel für Forschung und Entwicklung
aus. Es sei als High-Tech-Standort ein Erfolgsmodell. Der Lakeside Science & Technology Park sei das größte
Technologieprojekt Österreichs. Neben Siemens oder Infineon zeige auch der geplante Zukunftsfonds der Hypo
die verstärkte Ausrichtung und Investition in den Forschungs- bzw. Technologiebereich. Beim Wachstum der innovationsintensiven
Sektoren liege das Bundesland auf Platz zwei unter 19 Regionen. Unter 148 Regionen liege Kärnten auf Platz
23. Der Fördermittelanteil Kärntens habe sich im Vorjahr mit knapp 26 Mio. Euro auf rund 10,5 Prozent
belaufen. Kärnten liege damit auf Platz vier innerhalb der Bundesländer, so Mainoni. Auch IHS-Chef Bernhard
Felderer habe Kärnten jüngst als dynamischstes Bundesland im High-Tech-Bereich bezeichnet. |