Sterbefälle stark rückläufig (-3,6%)
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria stieg im Jahr 2004 die vorläufige Zahl der
Eheschließungen um +3,8% auf 38.375 (schalttagsbereinigt: +3,5%). Die Sterbefälle gingen in diesem Zeitraum
um -3,6% auf 73.704 (vorläufige Zahl) zurück (schalttagsbereinigt: -3,9%). Gemeinsam mit dem Geburtenplus
von +2,8% ergab das für 2004 eine positive Geburtenbilanz (Lebendgeborene minus Gestorbene) von +4.287 (vorläufige
Zahl).
Eheschließungen
Im Jahr 2004 war ein Anstieg um +3,8% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, womit die Zahl der Trauungen
zum dritten Mal in Folge zunahm (2003: +1,8%, 2002: +7,1%). Die vorläufige Zahl der Eheschließungen
betrug 38.375 und war damit um 1.402 höher als im Jahr zuvor (2003: 36.973). Trotz des erneuten Anstiegs wurde
aber auch 2004 immer noch seltener geheiratet als im Durchschnitt der Jahre 1998 bis 2000 (jeweils knapp mehr als
39.000 Eheschließungen).
Im Jahresverlauf wurde mit +5,7% die höchste Zunahme im 2. Quartal verzeichnet. In den anderen Quartalen bewegten
sich die Steigerungen von +3,1% bis +2,0%. Die meisten Eheschließungen fanden erwartungsgemäß
im Mai statt (5.244).
Von 2003 auf 2004 verzeichneten laut Statistik Austria sechs Bundesländer eine Zunahme der Trauungen. An erster
Stelle lag Wien (+8,7%), gefolgt von Salzburg (+4,0%) und der Steiermark (+3,9%). Mit unterdurchschnittlichen Steigerungen
folgten die Bundesländer Tirol und Oberösterreich (je +3,5%) sowie das Burgenland (+0,8%). Weniger Eheschließungen
meldeten die Standesämter in Vorarlberg (-0,2%), in Niederösterreich (-0,3%) und in Kärnten (-0,7%).
Sterbefälle
Die vorläufige Zahl der Gestorbenen betrug 2004 bundesweit 73.704 und nahm damit um 2.761 oder 3,6% ab. Schalttagsbereinigt
betrug der Rückgang sogar 3,9%. Wie erste Berechnungen der Statistik Austria zeigen, wird sich die Lebenserwartung
bei der Geburt im Jahr 2004 damit um mindestens ein halbes Jahr erhöhen.
Die vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2004 zeigen nur für das Bundesland Kärnten geringfügig
mehr Sterbefälle (+0,1%). In allen anderen Bundesländern waren durchwegs weniger Todesfälle zu verzeichnen.
Die deutlichsten Abnahmen meldeten die Standesämter in Salzburg (-6,2%), in Wien (-5,5%), im Burgenland (-4,8%)
und in Vorarlberg (-3,7%). In Niederösterreich lag der Rückgang im Bundesdurchschnitt (-3,6%). In den
Bundesländern Oberösterreich (-3,2%), Steiermark (-2,5%) und Tirol (-1,6%) waren die Abnahmen jeweils
unterdurchschnittlich.
Im Jahresverlauf wurde die deutlichste Abnahme mit 6,5% im 3. Quartal verzeichnet, während im 4. Quartal ein
leichter Anstieg (+1,0%) festgestellt wurde. Die meisten Todesfälle ereigneten sich im Dezember (7.053).
Da die Zahl der Gestorbenen im Jahr 2004 abnahm, während jene der Lebendgeborenen um +2,8% auf 77.991 anstieg,
fiel die Geburtenbilanz (Lebendgeborene minus Gestorbene) mit +4.287 überraschend positiv aus. |