Freude über neues Semmeringtunnel-Projekt in Graz  

erstellt am
10. 03. 05

Graz (stadt) - Die Einigung von Bund, Land Steiermark, Land Niederösterreich und ÖBB am Dienstag (08. 03.) auf ein neues zweiröhriges Semmeringbahntunnel-Projekt wurde von der Grazer Stadtspitze mit großer Freude aufgenommen. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl kommentiert die Entscheidung erleichtert: "Ich bin sehr froh, dass man in Wien einmal auch an die Interessen von Graz gedacht hat und infrastrukturelle Maßnahmen setzt, um die verkehrstechnische Benachteiligung der steirischen Landeshauptstadt zu beenden. Die derzeit bestehenden Nachteile werden mittel- bis langfristig ausgemerzt." Mit dem Bau von neuen Hochleistungsbahnstrecken - Semmeringbahn in Verbindung mit der Koralmbahn - rücken nicht nur Graz, Wien und Klagenfurt näher zusammen, auch das Städtedreieck Wien-Graz-Linz wird wieder geschlossen.

"Für die Infrastruktur von Graz und vor allem für die Wirtschaft - man denke nur etwa an den Auto-Cluster - ist es sehr wichtig, an ein schnelles und leistungsfähiges übergeordnetes Verkehrsnetz angeschlossen zu werden. Graz als bedeutendstes Wirtschaftszentrum in Südösterreich wird wesentlich gestärkt und ausgebaut", unterstrich der Bürgermeister. Man dürfe aber auch nicht vergessen, dass Graz eine wichtige Drehscheibe zu den neuen EU-Mitgliedsländern im Süden ist, verwies Nagl und dankte Landeshauptmann Waltraud Klasnic für ihren unermüdlichen Einsatz für das Semmering-Projekt.

Die Entwicklung der Wirtschaftsstadt Graz laufe Hand in Hand mit der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Steiermark, so Nagl: "Mit der schnellsten Nord-Süd-Verbindung über Semmeringbahn und Koralmbahn sowie der Beschleunigung des Ausbaus der Pyhrn-Autobahn werden beste Voraussetzungen geschaffen, dass wir im internationalen Wettbewerb auch in Zukunft in der obersten Liga spielen können." Der Lückenschluss mit der Koralmbahn ist in Graz ja bestens auf Schiene; die Bauarbeiten an den Bahnunterführungen im Westen der Stadt laufen plangemäß.
     
zurück