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Innenpolitik / Frauentag |
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erstellt am
09. 03. 05
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Fuhrmann:
Familie und Beruf müssen vereinbar sein
Rahmenbedingungen schaffen und Frauen fördern
Wien (övp-pk) - "Rahmenbedingungen müssen verstärkt geschaffen werden, um Frauen
als auch Männern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen", sagte Silvia
Fuhrmann, Bundesobfrau der Jungen ÖVP, am Dienstag (08. 03.) anlässlich des Internationalen Frauentages.
Im Sinne der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde bereits ein Rechtsanspruch auf Teilzeit für
Eltern von Kindern bis zum Ablauf des 7. Lebensjahres oder bis zum späteren Schuleintritt des Kindes bei gleichzeitigem
Recht auf Rückkehr zur ursprünglichen Arbeitszeit beschlossen. "Damit wurde ein wichtiger Impuls
gesetzt, um sowohl den Interessen erwerbstätiger Mütter und Väter, als auch den Interessen der Betrieben
gerecht zu werden", so Fuhrmann.
Eine Herausforderung stelle die Situation der Kinderbetreuungseinrichtungen dar. "Die Öffnungszeiten
der Kindergärten müssen flexibler gestaltet werden und an die Arbeitszeitformen angepasst werden",
fordert Fuhrmann. Durch die Nachmittagsbetreuung an Schulen für alle Schülerinnen und Schüler bis
14 wurde bereits ein erster Schritt gesetzt und auf die Bedürfnisse der Familie Rücksicht genommen. |
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SPÖ-Frauen informieren zum Thema Anti-Stalking
Barbara Prammer und Bettina Stadlbauer bei einer Aktion "Selbstbestimmt leben ohne
Gewalt"
Wien (sk) - Bei einer Aktion zum Internationalen Frauentag 2005 informierten Bundesfrauenvorsitzende
Barbara Prammer und Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer zum Thema Anti-Stalking. In der
Schottentor-Passage wurde von SchauspielerInnen zunächst eine versteckte Theateraktion dargestellt, bei der
eine Frau von einem Mann belästigt wird und ihn mehrmals bittet, sie in Ruhe zu lassen.
Mit unserer Kampagne "Selbstbestimmt leben ohne Gewalt" wollen wir Frauen in erster Linie Mut machen,
meinte Barbara Prammer. Frauen wollen selbstbestimmt leben und dafür ist finanzielle Unabhängigkeit eine
wichtige Voraussetzung, so Prammer. "Frauen haben ein Recht in Ruhe gelassen zu werden", meinte Bettina
Stadlbauer. Die Polizei kann derzeit erst eingreifen, wenn eine Frau mit Gewalt bedroht wird oder körperlich
attackiert wird. Dann kann die Hilfe aber zu spät kommen" meinte Stadlbauer. Die SPÖ-Frauen fordern
daher ein Anti-Stalking Gesetz, damit diese gefährliche Gesetzeslücke geschlossen werden kann. "Es
wäre daher wichtig in dieser Frage einen Vier-Parteien Antrag zu erzielen", so Stadlbauer. Ein bereits
ausgearbeiteter Antrag ist jedoch leider am Widerstand der ÖVP und FPÖ Frauen gescheitert.
Stalking ist wiederholte und nicht erwünschte Annäherung und Belästigung. Der Psychoterror kann
in vielen Formen angewendet werden, um Frauen systematisch einzuschüchtern: Telefonterror zu Hause oder am
Arbeitsplatz, Brief- oder E-Mailsendungen, unerwünschte Geschenke, das Verbreiten von Gerüchten bis hin
zu Verfolgung und Bedrohung. Der Täter kann zum Opfer ein Naheverhältnis durch eine frühere Beziehung,
Ehe oder Lebensgemeinschaft haben oder durch einen gemeinsamen Bezugspunkt wie z.B. Arbeitsplatz oder Wohnort bekannt
sein. Das Opfer kann auch eine Person des öffentlichen Lebens sein.
Die SPÖ-Frauen fordern daher eine Rechtsgrundlage für ein sofortiges Einschreiten der Polizei oder eine
gerichtliche Verfügung. Allen Opfern muss die rechtliche Möglichkeit geboten werden, sich gegen den Angreifer
zur Wehr setzen zu können. Die Betroffenen müssen ein Recht auf den Schutz ihres Lebensraumes haben.
Darüber hinaus müssen geeignete Therapie-Maßnahmen für die Täter geschaffen werden, um
den Psychoterror zu beenden. |
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Bleckmann: Situation der Frauen durch blaue Regierungsbeteiligung verbessert
Wien (fpd) - Die Sprecherin der IFF Steiermark, Magda Bleckmann, nimmt den Internationalen Frauentag
zum Anlass, Resumée zu ziehen sowie auf die Situation der Frauen in Österreich aufmerksam zu machen.
"Frauen sind leider den Männern noch immer nicht gleichgestellt. Dies gilt es zu ändern, denn jede
Frau hat das Recht, bei gleichwertiger Arbeit gleichen Lohn zu erhalten", so Bleckmann.
Doch Bleckmann weist auch darauf hin, dass durch die freiheitliche Regierungsbeteiligung das Verhältnis des
Einkommens von Frauen zu jenem von Männern deutlich verbessert worden sei. Dies geht aus dem jüngsten
Sozialbericht hervor.
Bleckmann sieht am Internationalen Frauentag viele positive Veränderungen, so wurde durch die Aufwertung der
Kindererziehungszeiten ab dem 1.1.2005 eine deutliche Verbesserung für Frauen erreicht. "Anstatt wie
bisher zwei werden in Zukunft bis zu vier Jahre Kindererziehungszeiten pro Kind pensionsbegründend wirken.
Damit wurden freiheitliche Forderungen für Frauen umgesetzt", freut sich Bleckmann. Ebenfalls den Frauen
in größtem Maße zugute kommt, dass ab der Einführung des Pensionskontos bereits nach sieben
Jahren Erwerbstätigkeit eine Pension erworben werden kann, so die Vorsitzende der IFF-Steiermark.
Einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und somit eine positive Veränderung
für die Frauen sieht die Sprecherin der IFF Steiermark in der neuen Elternteilzeit. Bei dem Gesetz, dass am
1. Juli 2004 in Kraft getreten ist, erhalten Eltern von Kindern unter sieben Jahren zukünftig grundsätzlich
einen Anspruch auf Teilzeitarbeit. Die Regelung sieht vor, dass Elternteile ihre Arbeitszeit reduzieren können
und dabei das Recht haben, danach wieder in Vollarbeit einzusteigen.
Damit wurde im letzten Jahr einiges getan, um die Situation der Frauen zu verbessern, doch gilt es, sich jetzt
nicht an den Lorbeeren auszuruhen, sondern weitere Verbesserungen für die Frauen zu erzielen. Bleckmann wünscht
sich, dass das Interesse nicht nur am Internationalen Frauentag den Frauen gilt, sondern die Frauen und deren Anliegen
auch die restliche Zeit des Jahres beachtet werden und rasch eine Gleichstellung im beruflichen Alltag erreicht
wird. Daher ist für Bleckmann das Thema Väterkarenz sehr bedeutend, "denn es muss sich erst in den
Köpfen der Menschen verankern, dass sich auch Väter mit Kinderbetreuungspflichten befassen und beruflich
kürzer treten - erst dann ist hier eine Gleichstellung erreicht", so die Sprecherin der Initiative Freiheitliche
Frauen Steiermark.
Abschließend fordert Bleckmann am Internationalen Frauentag die Ausweitung des Kinderbetreuungsgeldes bis
zum Schuleintritt. "Hier sind die Länder gefordert ihr System umzustellen - weg von der Objektförderung
hin zur Subjektförderung, so wie es in Hamburg möglich ist", so Bleckmann. Kinder gehören in
den Vordergrund gestellt! |
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Weinzinger: Vorrang für Frauen
Mehr existenzsichernde Jobs verlangt - Frauen verstärkt in politische Machtpositionen
Wien (grüne) - "Frauen haben Vorrang" - unter diesem Motto haben Monika Vana, die
Frauensprecherin der Wiener Grünen und Brigid Weinzinger, die Frauensprecherin der Bundes-Grünen am Dienstag
(08. 03.) den 94. Internationalen Frauentag begangen. Den ganzen Vormittag fuhr ein grüner Straßenbahnwagen
rund um den Ring. Interessierte wurden zum mitfahren und zu Orangensaft und Kipferl eingeladen. Die grünen
Frauensprecherinnen sprachen sich für "Vorrang für Frauen im Job, im Amt und im Verkehr" aus.
Während die Arbeitslosigkeit von Männern abgenommen habe, sei die von Frauen gestiegen, erklärte
Weinzinger. "Die politische Macht liegt zu zwei Drittel in den Händen von Männern", so die
grüne Frauensprecherin weiter und nannte als Beispiel die Landtage bzw. das Parlament. Da die öffentlichen
Verkehrsmittel vor allem von Frauen genützt würden, Pkws allerdings vorwiegend von Männern, plädierte
sie außerdem für einen Ausbau von Zug, Bus und Straßenbahn.
"Die Erhöhung der Repräsentation von Frauen ist mir ein Anliegen", betonte auch Vana. Von der
Stadt Wien, vom Wiener Arbeitnehmerförderungsfonds (WAFF) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut verlangen
wir Frauenförderungspläne in den Betrieben", so die Frauensprecherin der Wiener Grünen.
In Wien ortete Vana eine "Arbeitsmarktlüge". "Die hohe Erwerbsquote wird schön geredet",
sagte sie. "Die nicht-existenzsichernden, geringfügigen und atypischen Beschäftigungsverhältnisse
von Frauen sind aber im Zunehmen begriffen", hob Vana hervor. Wien mache zwar mehr als andere Bundesländer,
dies sei aber immer noch zu wenig. Ziel müsse es daher sein, wieder Frauen verstärkt in die Vollerwerbstätigkeit
zu bringen.
Es fehle ein Frauen-Armutsbericht wie ihn beispielsweise Salzburg veröffentlicht habe, bemängelte Vana
schließlich. "Es würde Wien gut anstehen, die Daten zu veröffentlichen, die es gibt",
richtete sie den Appell an die Bundeshauptstadt. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen
aller vier im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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