Graz (oeaw) - Der 9. März 2005 steht erneut im Zeichen von Saturn und seinem größten
Mond Titan. Im Rahmen des europäischen Netzwerks Europlanet werden führende Cassini/Huygens-Wissenschaftler
am Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) neue Geheimnisse über Titan lüften und erstmals über
die bodengebundenen Beobachtungen im Zusammenhang mit der Mission berichten.
Organisiert wird das so genannte „Europlanet N3 Kickoff Meeting“ von Helmut O. Rucker, dem Leiter der Abteilung
für Physik des erdnahen Weltraums am IWF Graz, und seinen Mitarbeitern Bobby Kazeminejad und Maxim Khodachenko.
„Spitzenleute haben sich für das Grazer Meeting angemeldet, darunter der Huygens-Projektleiter Jean-Pierre
Lebreton und Michel Blanc, der Koordinator und wissenschaftliche Leiter von Europlanet“, so Rucker.
„European Planetology Network“ (EuroPlaNet) ist ein EU-Projekt, das am 1. Jänner 2005 gestartet wurde, um
Europa’s Planetenforscher zu unterstützen und die wissenschaftliche Auswertung internationaler Planetenmissionen
zu koordinieren und ihre Effizienz zu steigern. Im Mittelpunkt des Interesses steht vorerst die Mission Cassini/Huygens
zur Erforschung von Saturn und Titan. Koordiniert wird Europlanet vom Centre National de la Recherche Scientifique
(CNRS), Frankreich.
N3, eine von insgesamt sieben Aktivitäten im Rahmen von Europlanet, widmet sich der Koordination von bodengebundenen
und satellitengestützten Beobachtungen. Ziel von N3 ist die
- Synergiebildung zwischen der In-situ-Erforschung von Saturn und Titan und den Beobachtungen vom Boden oder
Erdorbit aus,
- Erarbeitung einer globalen Beobachtungsstrategie (einschließlich dem Zugang zu Teleskopen) sowie
- Förderung des Austausches und der gemeinsamen Analyse der erhaltenen Daten.
Das Grazer Meeting dient auch der Vorbereitung für die Europlanet-Generalversammlung, die am 24. April
2005 in Wien abgehalten wird.
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