Kärntner Tourismus setzt weiter auf Qualität  

erstellt am
08. 03. 05

LH Haider: Ganzjahrestourismus wird forciert – Einheitliches Marketing soll Kärnten noch besser positionieren
Klagenfurt (lpd) - Die Qualitätsoffensive im Tourismus werde fortgesetzt und in Richtung Ganzjahrestourismus forciert, sagte Tourismusreferent LH Jörg Haider am Montag (07. 03.) bei einer Pressekonferenz unter dem Motto „Visionen – Schwerpunkte in Wirtschaft, Tourismus und Finanzen“ im Lakesidepark Klagenfurt. Standortmarketing und Kärnten Werbung werden zu einer Plattform zusammengeschlossen, um Kärnten mit einem einheitlichen Marketing noch besser zu positionieren.

Massive Verbesserungen in der Darstellung unserer Qualität seien erforderlich, meinte der Landeshauptmann, der in diesem Zusammenhang die Gründung eines Thermenclusters ankündigte: „Die großen Gebiete wie das Römerbad in Bad Kleinkirchheim, Bleiberg und Villach sollen zur besseren Vermarktung zusammengeschlossen werden.“ Bestens geeignet um den Ganzjahrestourismus am Nassfeld voranzutreiben sei das moderne Alpen SPA (Rogner). Auch am Wörthersee sei man bestens aufgestellt, so der Tourismusreferent: „Bereits fixiert sind hier ein Gesundheitszentrum in Maria Wörth, ein Managerschulungszentrum in Reifnitz und der Umbau des Schlosshotels in Velden.“

Auch am Golfsektor werde weiter ausgebaut, so werde das „Alpen Adria Golf Schloss Finkenstein“ bereits im Mai fertiggestellt und das Projekt in Kirchbach sei auf Schiene, berichtete Haider. Die Fortsetzung der „Low-Cost-Strategie“ soll beim Stammpublikum in Deutschland „andocken“ und den deutschen Gästen mit günstigen Angeboten, den Urlaub bei Freunden schmackhaft machen.

Ein wichtiger Punkt sei die Zusammenführung von Standortmarketing und Kärnten Werbung zu einer Plattform, die, konzentriert in einem Budget, ein einheitliches Marketing für unser Bundesland machen soll. Die Tourismusholding soll strategisches Führungsinstrument werden.

Ein Angebot an die Wirtschaft soll die Lehrlingssituation in Kärnten, die mit sinkenden Jugendarbeitslosenzahlen sehr gut ist, weiter verbessern, sagte der Landeshauptmann. „Wenn Unternehmen in die Lehrlingsausbildung investieren, sollen die Mittel verdoppelt werden.“ Die „Aktion +1“, wo Betriebe 1.000 Euro für die Aufnahme eines zusätzlichen Lehrlings bekommen, sei auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg gewesen und habe zusätzlich 170 Lehrplätze geschaffen, so Haider. Als absoluter Vorreiter zeige sich Kärnten mit der Forderung an den Bund, künftig die reguläre Lehrlingsausbildung mit Matura abschließen zu können: „Der Weg zur Matura ist bei einer hochqualifizierten Lehrlingsausbildung schon vorgegeben und soll so möglich werden.“
     
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