Test des ARBÖ-Klubjournals "Freie Fahrt" zeigt: Schnäppchen aus dem Katalog
sind auch in Zeiten des Internet nicht zu verachten
Wien (arbö) - Wer billig in den Urlaub fliegen will, braucht einen Internetanschluss, jede Menge
Zeit und Flexibilität mal drei: bei Abflugzeiten, Reisezielen und Abflugorten. Zu diesem Schluss kommt das
ARBÖ-Klubjournal "Freie Fahrt" bei seiner Internetsuche nach günstigen Urlaubsflügen.
Fazit: Wer es einfach und unkompliziert haben will, geht nicht auf Schnäppchenjagd ins Internet, sondern bucht
den Pauschalurlaub über's Reisebüro.
Die "Freie Fahrt"-Tester wollten wissen, wie billig man Anfang Mai von Wien aus nach Mallorca und Mitte
Mai retour fliegen kann. Schon nach ersten Versuchen war klar: Wer unbedingt von Wien aus direkt auf die spanische
Insel fliegen will, findet keine großen Vergünstigungen, man muss schon Umwege in Kauf nehmen. Am günstigsten
stellte sich beim Test (vom 16. bis 19. Februar) nach langer Suche ein Flug mit easyjet von Berlin/Schönefeld
nach Palma heraus. Doch zum Gesamtpreis von 53,98 Euro für die Flüge (10,99 Euro plus 16 Euro Flughafengebühren
hin und 20,49 Euro plus 6,50 Euro Flughafengebühren retour) kommen noch einmal 62,40 Euro dazu, wenn man -
als billigste Möglichkeit - mit dem Zug (29 Euro pro Fahrt nach Berlin und 2,20 Euro pro Fahrt mit dem Flughafenexpress)
nach Berlin und retour fährt. Insgesamt kostet das Schnäppchen via Berlin also 116,38 Euro und ... jede
Menge Zeit.
Am zweitgünstigsten entpuppte sich ein direkter Flug von Wien aus mit der spanischen Iberia für 164,67
Euro, allerdings auf dem Umweg über Barcelona mit Umstieg nach Palma. Auf Platz drei hätte es die Austrian
Airlines mit 204 Euro geschafft, doch leider gab es in dieser günstigen Preisklasse keinen Rückflug im
gewünschten Zeitraum, so dass die AUA das Stockerl der Swiss überlassen musste, deren Flugpreise von
Wien über Zürich nach Palma 180,83 ausmachte.
Die fünf wichtigsten Tipps der "Freie Fahrt"-Tester für die Schnäppchenjagd im Internet:
- Nicht nur bei den ausgewiesenen Billigfluglinien wie ryan-air, flyniki/Air-Berlin, germanwings nachschauen,
sondern auch bei den Billigtickets der großen Anbieter, wie red ticket der AUA.
- Für Österreich sind die Alternativen im grenznahen Raum, etwa von Bratislava aus mit Sky Europe oder
esay-jet prinzipiell interessant.
- Internetportale wie flugbuchung.com, die einen Überblick über Billigflüge zeigen, bieten immer
nur einen beschränkten Ausschnitt und nicht das ganze Spektrum.
- Für alle Billigflüge gilt: Auf die sogenannten Nebenspesen achten, die eigentlich oft den Löwenanteil
ausmachen und ganz schön ins Geld gehen können.
- Unbedingt mit Pauschalangeboten vergleichen: Mit einem günstigen Pauschalangebot aus dem Katalog steigt
man unter Umständen günstiger aus, als mit Schnäppchenflügen.
Der gesamte Test erscheint in der nächsten Ausgabe des ARBÖ-Klubjournals "Freie Fahrt" Anfang
April 2005.
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