Bozen (lpa) - Handelslandesrat Werner Frick begrüßt die Entscheidung der Gemeinde Bozen, die
Öffnungszeiten der Geschäfte auf sechs Tage auszudehnen und damit die Öffnung der Läden am
Samstagnachmittag zu ermöglichen. „Die Samstagnachmittag-Öffnung stärkt Bozens Handelsstruktur“,
sagt der Landesrat. Damit komme die Gemeinde Bozen außerdem der Forderung des Landes nach. Dieses hatte bereits
1997 die Weichen für flexible Geschäftszeiten und eine Öffnung am Samstagnachmittag gestellt.
"Viele Südtiroler Gemeinden haben daraufhin die Chance genutzt und die Samstagnachmittag-Öffnung
umgesetzt. Ich bin froh, dass diese Möglichkeit jetzt auch in der Landeshauptstadt besteht. Am Samstag die
Läden offen zu halten, entspricht den Anforderungen unserer Zeit", meint Landesrat Frick. "Für
den Konsumenten bedeutet diese Entscheidung zweifellos eine Verbesserung der Dienstleistung", ist Landesrat
Frick überzeugt. Nun liege es in der Hand der Bozner Kaufleute, durch Solidarität und durch gemeinsame
Absprache mit anderen Unternehmern die Laden-Öffnungszeiten bestmöglich und für den Konsumenten
nachvollziehbar zu regeln, gerade auch in Anbetracht der diesbezüglichen Konkurrenz in anderen nahe gelegenen
Städten.
Die "Landesrichtlinien im Bereich von Öffnungs- und Schließungszeiten der Geschäfte und der
anderen Einzelhandelstätigkeiten" schreiben den Rahmen für die Geschäftsöffnungen in den
Gemeinden vor: Diese dürfen ihre Läden nur zwischen 6 Uhr und 23 Uhr offen halten. "Auch haben wir
in den Landesrichtlinien im Sinne von liberalisierten und flexibleren Öffnungszeiten von einem Zwang der Geschäftsschließung
unter der Woche abgesehen. Die Gemeinde kann eine obligatorische Schließung von einem halben Tag in der Woche
festlegen", erklärt Umberto Meneghelli, Direktor im Landesamt für Handel. |