Ein gelungenes Großprojekt für das Zentrum des Olympischen Dorfes
Innsbruck (rms) - Die Vorlaufzeit war relativ lang - mit nicht immer leichten Verhandlungen.
Die Bauzeit aber im Zeitplan und rasch. Knapp eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich war am Dienstag (15. 03.)
die Firstfeier für das Großprojekt Stadtzeilzentrum O-Dorf angesetzt. „Dieses neue Zentrum ist für
die Lebensqualität des Olympischen Dorfes von großer Bedeutung“, so Bgm. Hilde Zach bei der Firstfeier.
Mit einem L-förmigen Grundriss ist es dem Innsbrucker/Wiener Architektenduo Willi Frötscher/ Christian
Lichtenwagner gelungen, das Großprojekt (insgesamt rund 21.500 Quadratmeter Geschoß-Nutzfläche)
in die Skyline des O-Dorfs einzufügen. Das Stadteilzentrum präsentiert sich als Multifunktionsbau. In
dem markanten 52 Meter hohen Wohnturm (mit 16 Stockwerken) sind 78 Wohnungen und 27 betreute Seniorenwohnungen
(in den ersten drei Etagen) untergebracht. Die „öffentlichen Einrichtungen“ konzentrieren sich im zweigeschossigen
Flachtrakt: Unter anderem der Mehrzwecksaal, die Vereinsräume, Kindergarten und Schülerhort (jeweils
mit vier Gruppen), und ein Jugendtreff. Großzügige 1300 Quadratmeter stehen für einen Einkaufsmarkt
zur Verfügung. Auch ein Cafe (mit langer Glasfront) wird eingerichtet. Die 185 Abstellplätze in der Quartiersgarage
werden eine Entspannung der Parkplatzsituation bringen.
Vielversprechend die großzügige Platzfläche: „Es wird ein vitaler Platz sein, der eine besondere
Gestaltung erfahren wird“, erwartete sich Innsbrucks Bürgermeisterin einen „Platz der Begegnung für das
gesamte Olympische Dorf“. Resümee des IIG Geschäftsführers Dr. Christian Karl (Errichtung und Projektleitung
liegen in den Händen der Innsbrucker Immobilien GmbH): „Der gesamt Komplex mit dem Hochhaus passt gut in das
Zentrum des O-Dorfs.“ Voraussichtlich Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten für das 22,5 Mio. Euro Projekt
abgeschossen sein.
Prominente Gästeliste
„Die Firstfeier ist ein Festtag für die Stadt und das O-Dorf im speziellen“, stellte Bgm. Hilde Zach
fest. Dementsprechend groß auch die Gästeliste aus der Politik: Zur „erfolgreichen Halbzeit-Bilanz“
gekommen waren die beiden Vizebürgermeister Dr. Michael Bielowski und DI Eugen Sprenger, die Stadträte/innen
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter, Mag. Christine Oppitz-Plörer und Dr. Georg Gschnitzer sowie eine starke überfraktionelle
Vertretung der Gemeinderäte/innen.
Im Rahmen eines europaweiten Bewerbes geplant
1996 beteiligte sich Innsbruck an einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb zum Thema der städtischen Randzonen.
Die Architekten Willi Frötscher (Innsbruck) und Christian Lichtenwagner (Wien) gewannen den Wettbewerb für
den Standort Innsbruck. 2001 fiel der politische Beschluss, das überarbeitete Projekt mit einem zweigeschossigen,
L-förmigen horizontalen Teil für öffentliche Funktionen und zwei 16-geschossigen Hochhaustürmen
mit Wohnungen zu realisieren. |