Neues Bezahlsystem nutzt die jeweiligen Telebankingsysteme der Banken
Wien (rk) - Die Stadt Wien macht das Online-Bezahlen von Rechnungen nun noch sicherer und einfacher.
Im Internet bietet die Wiener Stadtverwaltung dazu in Kooperation mit nahezu allen großen österreichischen
Geldinstituten eine völlig neue Verbindung mit noch höherem Sicherheitsstandard an. Basis dafür
ist eine allgemein gültige Schnittstelle nach dem e-payment-standard (eps). Diese gemeinsame Spezifikation
für eps wurde über die bankenübergreifende Studiengesellschaft für Zusammenarbeit im Zahlungsverkehr
(STUZZA) mit dem Bundesministerium für Finanzen und der Stabstelle IKT-Strategie des Bundes entwickelt. Das
System ermöglicht ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort, da es auf dem jeweiligen Internet Banking
System der beteiligten Banken und Kreditkarteninstituten aufsetzt. Bei der Erste Bank und Sparkassen AG ist das
die Plattform "netpay", bei der Bank Austria Creditanstalt die Plattform "Online Paying". Integriert
sind auch die Systeme von VISA (inkl. Verified by VISA) und Mastercard (inkl. Mastercard Secure Code). Schon in
wenigen Wochen werden sich auch die BAWAG (Plattform BAWAG Online Banking) und die Raiffeisen Banken (Plattform
ELBA) an das System andocken.
Bezahlen mit Mausklick wird immer beliebter - Leistungen der Bezirksämter können online bezahlt
werden
Online Bezahlen wurde bei der Stadt Wien bereits im Jahr 2001 eingeführt und erfreut sich steigender Beliebtheit.
So erfolgen bereits 10 Prozent der Hundeanmeldungen via Internet inklusive Bezahlung. Etwa 1.000 Kunden haben im
Jahr 2004 ihr Parkpickerl und 650 Kunden die Pauschale für die Parkometer-abgabe elektronisch beglichen. Zahlen
per Mausklick ist auch bei Gebühren, die im Meldewesen oder bei Gewerbeverfahren anfallen sowie bei Gebühren,
die beim Verteilen von Werbung/Flugzettel oder für die Lagerung von Baustoffen auf öffentlichem Grund
fällig sind, möglich. "Mit der Weiterentwicklung und Verbesserung des Systems vor allem in puncto
Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit sowie dem Ausbau der Angebotspalette wollen wir die Akzeptanz bei den Kunden
weiter erhöhen. So ist seit 1. Februar 2005 auch das Bezahlen sämtlicher kostenpflichtiger Leistungen
der Magistratischen Bezirksämter über das Online-Bezahlservice möglich", erklärt Finanz-
und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder.
Neben dem Online-Bezahlservice ist ebenfalls weiterhin die Verwendung von Kreditkarten (auch in verschlüsselter
Form) möglich.
Und so funktioniert das neue Bezahlservice der Stadt Wien:
Die Kunden rufen das neue Angebot über www.wien.gv.at/bezahlen/ auf. Danach muss für die jeweilige Rechnung,
die man bezahlen will, eine 12-stellige Identifikationsnummer eingegeben werden. Diese Nummer findet man entweder
direkt auf dem Erlagschein oder auf der dazugehörigen Rechnung. Danach wählt der Kunde in der Buttonleiste
jenes Kreditinstitut aus, bei dem er sein Konto hat und über welches er die Zahlung abwickeln will. In wenigen
Sekunden wird der Kunde mit dem jeweiligen Online-Banking System seiner Bank verbunden. Auf dem Bildschirm erscheint
dann bereits der vorausgefüllte virtuelle Zahlschein. Ein kurzer Blick zur Kontrolle auf die Daten und schon
kann der Zahlungsvorgang nach Eingabe eines gültigen TAN-Codes aus der TAN-Code-Liste, die jeder Telebanking
Kunde von seiner Bank erhalten hat, den Vorgang abschließen und eine Zahlungsbestätigung ausdrucken.
Gleichzeitig erhält die Stadt Wien eine Bestätigung, dass die Rechnung bezahlt wurde.
Zwtl.: Vorteile für die Kunden: Sicher, einfach, zeitsparend
Kunden der Stadt Wien, die das neue Bezahlservice nutzen, müssen sich nicht extra registrieren lassen, da
das neue Bezahlsystem über das jeweilige Internet Banking-System der Bank des Kunden abgewickelt wird. Auf
dem virtuellen Erlagschein am Bildschirm sind bereits alle relevanten Daten für den Bezahlvorgang vorausgefüllt.
Das mühsame Eintippen der Daten kann man sich sparen, es genügt ein einfacher Blick auf den Bildschirm,
um sich von der Richtigkeit der angeführten Daten zu überzeugen. Nach der Durchführung der Zahlung
erhalten die Kunden sofort eine Zahlungsbestätigung. Die Online Bezahlung ist zeitsparend, und man erhält
zum Beispiel sein Parkpickerl oder die Marke für den Hund schneller, ohne umständliche Behördenwege.
Vorteile für die Stadt: Rasche und kostengünstige Verrechnung
Für die Stadtverwaltung bringt das neue System ebenfalls entscheidende Vorteile: Die Verrechnung geht schneller,
die einzelnen Geschäftsfälle können rascher und kostengünstiger abgewickelt werden. Ein weiteres
Plus: Das Weiterleiten von Beträgen, die für andere Behörden eingenommen werden, wird vereinfacht.
Durch die Automatisierung ist auch die Terminkontrolle und die Betreuung von Rückständen effizienter
möglich. |