St. Pölten (stadt) - Mit der Umbenennung des äußeren Neugebäudeplatzes in Kardinal
Franz König-Platz hat die Landeshauptstadt St. Pölten ein Zeichen der bleibenden Verbundenheit mit ihrem
verstorbenen Ehrenbürger und einstigen Bischofkoadjutor gesetzt.
Die Enthüllung der Gedenktafel in der Nähe des Passauer Wolfes nahmen Diözesanbischof DDr. Klaus
Küng und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler am Montag (14. 03.) im Rahmen einer würdigen Feier
gemeinsam vor. Bürgermeister Mag. Stadler würdigte die Verdienste des im Vorjahr im 99. Lebensjahr verstorbenen
Kardinals, den er als die moralische Instanz Österreichs und als Symbolfigur für den Frieden und die
Zusammenarbeit im Sinne eines Brückenbauers bezeichnete. Bischof DDr. Küng gab seiner Freude über
dieses Zeichen der Verbundenheit der Stadt mit Kardinal DDr. König Ausdruck
Kardinal DDr. Franz König wurde unweit St. Pöltens in Warth bei Rabenstein geboren, er wurde hier gefirmt
und begann auch seine kirchliche Laufbahn hier:
1938 wurde er Kurat in St. Pölten und begleitete die Stadt durch die Zeit des NS-Regimes und des 2. Weltkrieges.
Nach einem "Zwischenspiel" als Theologieprofessor in Salzburg, kehrte er 1952 als Bischofkoadjutor zurück
nach St. Pölten, ehe er 1956 schließlich zum Erzbischof von Wien berufen und 1958 zum Kardinal ernannt
wurde. 1979 wurde Kardinal DDr. Franz König die St. Pöltner Ehrenbürgerschaft verliehen.
An der feierlichen Enthüllung der Gedenktafel, die musikalisch vom St. Pöltner Bläserensemble umrahmt
wurde, nahmen zahlreiche Ehrengäste, darunter die beiden Vizebürgermeister Hans Kocevar und Dr. Alfred
Brader, weitere Mitglieder der Gemeindevertretung und Stadtverwaltung, sowie Verwandte und ehemalige Mitarbeiter
von Kardinal DDr. König teil. |