Feinstaub und Stickoxid in Wahrheit rückläufig, Kohlendioxid-Belastung
viel geringer
Wien (arbö) - Um die Umwelt ist es in Österreich viel besser bestellt als die offizielle
Schadstoff-Statistik ausweist, stellt der ARBÖ aufgrund der "Tanktourismus-Studie" fest. Die tatsächliche
Belastung der Umwelt durch den Verkehr ist weit geringer als bisher angenommen.
In Wahrheit ist die Feinstaub- und Stickoxidbelastung durch den Verkehr seit 1999 in Österreich sogar rückläufig.
Und die Kohlendioxid-Belastung durch den Verkehr ist in den letzten Jahren weit weniger stark angewachsen als die
Statistik angab. Tatsächlich ist die Inlandsemission durch dem Verkehr im Jahr 2003 bei Partikel um 25 Prozent,
bei Kohlendioxid um 29 Prozent und bei Stickoxide um 21 Prozent niedriger als in der offizielle Schadstoff-Inventur
des Landes angegeben
"Es ist höchst an der Zeit, vom tatsächlichen Zustand der Umwelt auszugehen und nicht von Schadstoff-Zuwächsen
auszugehen, die in Wirklichkeit gar nicht stattgefunden haben", appelliert ARBÖ-Generalsekretär
Dr. Rudolf Hellar an Umweltminister Dipl.Ing. Josef Pröll. "Um ursachengerechte Maßnahmen zu setzen,
braucht es eine "ehrliche" Umweltbilanz und keine Zahlenspielereien."
In der Studie "Tanktourismus" wurde nun berücksichtigt, dass 30 Prozent des im Inland verkauften
Treibstoffes tatsächlich im Ausland verfahren wird und daher nicht Österreichs Umwelt belastet, wie dies
aber in der offiziellen Schadstoff-Bilanz bisher immer unterstellt wurde. Der Großteil dieses Tanktourismus
geht aber nicht auf PKW zurück, sondern auf aus- und inländische LKW, die in Österreich voll auftanken. |