Graz (lk) - Die Vertragsentwürfe zur Neuordnung des "Steirischen Herbstes"
hat Landeshauptmann Waltraud Klasnic in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Montag eingebracht.
Diese Neuordnung erfolgt auf Basis von Vorschlägen des Landesrechnungshofes. Danach wird das Festival-Programm
ab 2006 von einer neuen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, der "Steirischer Herbst Kulturveranstaltungsgesellschaft
m.b.H." organisiert. Das Land wird zu zwei Drittel, die Stadt Graz zu einem Drittel Gesellschafter. Das Land
Steiermark stellt ab dem Jahr 2006 eine Basisfinanzierung in der Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Zusätzlich übernimmt das Land Personalkosten in der Höhe von 105.500 Euro. Die Stadt Graz wird jährlich
647.000 Euro bereitstellen.
Die Organe der neu zu gründenden Gesellschaft sind: die Geschäftsführung, die Generalversammlung,
der Gesellschafterausschuss und der (fakultative) Aufsichtsrat.
Wie LH Klasnic in ihrem Antrag unterstrich, sei die Gründung nötig, um das Kulturfestival "Steirischer
Herbst" langfristig abzusichern und weiterzuentwickeln. Die im Jahr 1974 gegründete Gesellschaft bürgerlichen
Rechts wird mit Jahresende 2005 aufgelöst. Schließlich hat die Steiermärkische Landesregierung
über Antrag von Landeshauptmann Waltraud Klasnic den "Geschäftsführervertrag mit Mag. Veronica
Kaup-Hasler" genehmigt, die mit Beginn des Jahres 2006 ihre Funktion als Geschäftsführerin der "Steirischer
Herbst Kulturveranstaltungsgesellschaft m.b.H." übernehmen wird. Der Vertrag gilt bis Jahresende 2009.
Die neue Geschäftsführung wird beauftragt mit Prof. Helmut List beziehungsweise der Firma AVL Verhandlungen
über künftige Einsparungen bei der Führung der Helmut-List Halle zu führen. Über Ergebnisse
wird die Steiermärkische Landesregierung informiert. |