Wien (bpd) - Auf Einladung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel fand am Montag (14. 03.) im Bundeskanzleramt
eine weitere Runde der Konsenskonferenz statt. Eingeladen dazu waren Repräsentanten aller im Nationalrat und
im Kärntner Landtag vertretenen Parteien, die Kärntner Heimatverbände und Slowenenorganisationen.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel würdigte ausdrücklich das konstruktive Gesprächsklima bei dieser
Verhandlungsrunde und bei den Vorgespräche zwischen den Heimatverbänden und den Slowenenorganisationen.
Schüssel: "Es war heute die Bereitschaft bei allen Gruppen zu erkennen, positiv an einer gemeinsamen
Lösung zu arbeiten. Ich werte es als ausgesprochen gutes Zeichen, dass die Slowenenorganisationen und die
Heimatverbände in dieser Frage Hand in Hand arbeiten und Lösungen suchen. Vergessen wir nie, wir sind
alle Österreicher. Wir sind daran interessiert in allen Kärntner Gemeinden ein optimales Miteinander
zu leben." In diesem Zusammenhang wies der Bundeskanzler auf die besonderen Regelungen im Kindergartenbereich,
bei der Volksgruppenförderung, die Zunahme an Anmeldungen für den bilingualen Deutsch-Slowenisch Unterricht
von 13 auf 33%, die Übernahme von slowenischen Programmen durch den ORF sowie die Staatszielbestimmung zur
Förderung der Volksgruppen hin.
Das formale Ziel bei diesem Neustart der Konsenskonferenz sei die Streitbeilegungserklärung, so Bundeskanzler
Schüssel. Schüssel: "Wir werden uns bemühen in den nächsten Wochen eine Erklärung
der Konsenskonferenz vorzubereiten. Das Staatsvertragsjubiläum bietet dafür einen schönen Anlass.
Wir arbeiten nun an einem Operationskalender und einem Maßnahmenkatalog. Als nächster Schritt wird auf
Kärntner Seite der bewährte Runde Tisch fortgesetzt, um die Details zu erörtern."
Mitte bis Ende April soll eine weitere Runde der Konsenskonferenz stattfinden. |