"Projekt Praktikum 50" im Landhaus vorgestellt
Bregenz (vlk) - Das Land und das Arbeitsmarktservice Vorarlberg treten der Situation auf dem
Arbeitsmarkt mit einem vielfältigen Angebot an Förderungen und Beschäftigungsinitiativen entgegen.
"Dabei werden bewährte Aktionen laufend durch zusätzliche Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen
ergänzt", so Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Montag (14. 03.) im Landhaus bei der Präsentation
der Initiative "Projekt Praktikum 50".
Zielgruppe dieses von der Industriellenvereinigung angeregten Programmes sind Wiedereinsteigerinnen bzw. Wiedereinsteiger
sowie arbeitslose Jugendliche (unter 25 Jahre) und ältere Arbeitslose (über 50 Jahre) mit einer Vormerkdauer
von über drei Monaten. Diese werden für ein ein- bis fünfmonatiges Praktikum an Unternehmen vermittelt,
wo sie für bestimmte Tätigkeiten, die keine regulären Arbeitsverrichtungen darstellen, eingesetzt
werden. Das können laut AMS-Direktor Werner Schelling beispielsweise Archivarbeiten, der Aufbau einer Firmenbibliothek
oder die Erstellung besonderer Auswertungen und Statistiken sein.
Für Wirtschaftslandesrat Manfred Rein und Industriellen-Geschäftsführerin Michaela Wagner ergeben
sich aus dem "Projekt Praktikum 50" Chancen und Vorteile für alle Beteiligten. "Arbeitslose
sollen einerseits die Möglichkeit bekommen, für eine bestimmte Zeit wieder einer geregelten Tätigkeit
nachzugehen. Und in den Unternehmen werden Aufgaben erledigt, die aus Zeitgründen vielleicht nicht getan würden.
Ziel ist, dass einige dieser Personen eine fixe Anstellung in den Betrieben finden", so Wagner.
Die Kosten für die Abwicklung des Projektes (rund 53.000 Euro) teilen sich Land und AMS. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer erhalten vom AMS das Arbeitslosengeld bzw., falls sie keinen Anspruch haben, eine entsprechende
Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes. Zusätzlich gibt es vom Unternehmen einen monatlichen Betrag als
Bonus.
Das Programm ist sehr gut gestartet. Bei elf Unternehmen konnten schon 25 Praktikanten untergebracht werden, mit
weiteren 14 Unternehmen sind konkrete Vorbereitungen im Gange. |