ÖW-Chef Oberascher und Tourismus-Obmann Schenner präsentieren neue österreichische
„Charmeoffensive“ auf der ITB in Berlin
Wien/Berlin (pwk) - Österreich sieht sich als charmantestes Urlaubsland der Welt. „Zuvorkommend
und galant, aber niemals devot. Mit Liebe zum Detail, mit Schmäh und Augenzwinkern. Und vor allem ohne Suche
nach einem bestimmten Zweck. So zeigt sich der Charme in Österreich“, erklärte der Geschäftsführer
der Österreich Werbung, Arthur Oberascher, am Samstag (12. 03.) auf der Internationalen Tourismus-Börse
(ITB) in Berlin. „Österreich ist nicht nur charmantestes Urlaubsland, sondern hat auch die charmantesten Gastgeber
der Welt“, fügte der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Johann Schenner, hinzu. „Um
dieses einmalige Kulturgut zu bewahren, soll der Charme der heimischen Gastgeber zum Weltkulturerbe erklärt
werden“, kündigten die beiden Cheftouristiker vor der internationalen Presse an.
Die Initiative, den österreichischen Charme als Weltkulturerbe schützen zu lassen, geht auf eine gemeinsame
Idee der Bundessparte Tourismus und Veranstalterverbandes Österreich, als Interessensvertretung aller Betriebe
mit Musikveranstaltungen, zurück. „Die Österreicher haben eine lange Tradition, die Welt aufs Köstlichste
zu unterhalten. Und Musik war dabei schon immer ein wichtiger Teil dieses typisch österreichischen Charmes,
von Mozart bis zur Schrammelmusik, vom Jodler bis zum Jazz“, stellte der Präsident des Veranstalterverbandes,
Hugo Reinprecht-Wallsee, fest.
Mit der anschließenden Eröffnung der Ausstellung „endlich.österreich“ gaben Oberascher und Schenner
den offiziellen Startschuss für die neue Charmeoffensive des rot-weiss-roten Fremdenverkehrs. Die Schau, die
noch bis 15. März auf der ITB zu sehen ist, präsentiert eine Auswahl von signifikanten Beispielen des
„österreichischen Charmes“, vom Wiener Kaffeehaus-Kellner bis zur Knödelwirtin und von der Ennstal-Classic
bis zu den Bad Ischler Teigartisten. Zudem erfährt der Besucher im Journal zur Ausstellung, wie Österreich
seine charmanten Seiten pflegt.
Ausstellung und Journal bilden, so Schenner und Oberascher, eine erste Grundlage für die Bewerbung zur Aufnahme
des Charme-Kulturgutes in die UNESCO World Heritage List. Der Charme der österreichischen Gastgeber ist, wie
Schenner hervorhob, ein „immaterielles Weltkulturerbe, das sich in Geschichte und Gegenwart manifestiert. Die Bewerbung
wird von der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, vom Veranstalterverband
Österreich und der Österreich Werbung unterstützt. Mit dem Start des ca. zweijährigen UNESCO-Aufnahmeverfahrens
ist für 2006 zu rechnen.
Die UNESCO ist seit 1972 auf der Basis einer eigenen Konvention bestrebt, das Kultur- und Naturerbe der Welt zu
erhalten und zu schützen. Seither sind acht österreichische Sehenswürdigkeiten, wie das Schloss
Schönbrunn, die Altstädte von Granz, Salzburg und Wien oder die Semmeringbahn, in die World Heritage
List aufgenommen worden. |