OMV bohrt jetzt die "Waschbergzone" an  

erstellt am
24. 03. 05

Wien (nöwpd) - Die OMV hat ihre Suche nach Erdöl und Erdgas über das Wiener Becken hinaus in die sogenannte "Waschbergzone" ausgedehnt. Dieses geologische Gebiet verläuft vom nordöstlich von Stockerau gelegenen Waschberg über die Leiser Berge, Staatz und Falkenstein bis nach Südmähren. In der Waschbergzone werden weitere Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet. Unter Einsatz modernster Bohrtechnik und Ultraschallverfahren erreicht die OMV bei ihren jährlich durchgeführten 15 bis 20 Explorationsbohrungen mittlerweile eine Erfolgsquote von bis zu 80 Prozent.

"Die Erschließung neuer Erdöl- und Erdgasquellen in Niederösterreich rechnet sich für die OMV auf jeden Fall. Nicht nur die Ergiebigkeit der Quellen gibt dabei den Ausschlag, sondern auch die verhältnismäßig kurzen Transportwege von den Fundstätten bis zur Raffinerie Schwechat. Daher bleibt es für uns auch wirtschaftlich, ältere Bohrungen, die schon einen gewissen Leistungsabfall zeigen, mit allen technischen Hilfsmitteln weiter zu betreiben", erklärt OMV-Vorstandsdirektor Helmut Langanger gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Man sei zuversichtlich, den momentanen Produktionslevel im Matzener Feld mit leichten Schwankungen noch bis 2010 bzw. 2012 aufrecht erhalten zu können. Langanger rechnet damit, dass die niederösterreichischen Erdölfelder noch weitere 20 bis 25 Jahre lang betrieben werden können - das jedoch mit verminderter Leistung. 2004 förderte die OMV in Österreich mehr als 900.000 Tonnen Erdöl und 1,25 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Das entspricht einem Zehntel des heimischen Bedarfes an Erdöl und etwa einem Viertel der benötigten Erdgasmenge.

Alle 750 Erdöl- und 120 Erdgasbohrungen bzw. Förderanlagen der OMV stehen auf niederösterreichischem Boden. Im Weinviertel ist die OMV der finanzstärkste Investor und mit rund 750 Mitarbeitern auch der größte Arbeitgeber der Region. Der OMV Konzern konnte 2004 ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 9.880 Millionen Euro verbuchen und den Jahresüberschuss auf 642 Millionen Euro - ein Plus von 63 Prozent - steigern. (mw)
     
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