Kreuzung Eisstadion: Ende November steht die leistungsfähige
Drehscheibe für den Südringverkehr zur Verfügung
Innsbruck (rms) - Mit Hochdruck wird von zwei Seiten her an der Ost-Westunterführung der Eisstadion-Kreuzung
gearbeitet. Der „Tiefpunkt“ ist bereits erreicht – auf rund 10,5 Meter unter Südring -Niveau wird derzeit
gebaggert und betoniert. „Gegenüber dem ursprünglichen Bauzeitplan konnte in Abstimmung mit Land, Stadt
und der Baufirma die Bauzeit wesentlich unterschritten werden“, so StRin Dr. Marie –Luise Pokorny-Reitter bei
einer Baustellenbesichtigung, gemeinsam mit DI Dr. Walter Zimmeter, Di Herwig Kutter (beide Tiefbau der Stadt)
und DI Peter Geisler (Bauleitung, Alpine Mayreder).
Auf drei Ebenen wird die Großkreuzung Südring-Olympiastraße/ Resselstraße/ Burgenlandstraße/
Anton-Ederstraße für eine Entflechtung des Verkehrs sorgen: Der Kreisverkehr an der Oberfläche
ist die Abbiegedestination für den Verkehr von und zum Mittelgebirge, in Richtung Stadtzentrum. Eine Etage
darunter verlaufen die Fuß-Radwegunterführungen, hell gestaltet und nach oben hin geöffnet: Dieses
Rad-Fußweg-Niveau sorgt für ein kreuzungsfreies, gefahrloses Queren - vor allem auch zu den Sportstätten
und dem neuen Stadtteil Tivoli. Auf der untersten Etage, dem „Niveau- 2“, wird der Ost-West Südring-Verkehr
geführt. Rund 440 Meter lang ist die gesamte Unterführung, zweispurig ausgelegt. 185 Meter davon werden
als gedeckter Tunnel gebaut. Die Ein-/Ausfahrt erfolgt über zwei Rampen, je 128 Meter lang.
Ende April wurde mit dem Bau begonnen. Betonarbeiten am Westabschnitt der Tunnelstrecke und an der Ost-Rampe, Errichten
der restlichen 40 Meter Spundwand bis zur Resselstraße und Vorarbeiten für den Baugrubenaushub (bis
zur Resselstraße) sind der aktuelle Baustand. In den nächsten zwei Monaten wird der „Durchstich“ überdeckt
und zum Tunnel ausgebaut. Nach Ende der Hockey-WM (15. Mai) soll der Verkehr aus dem Mittelgebirge bereits auf
der neuen Trasse der Resselstraße über den Tunnelbereich in den Kreuzungsbereich eingebunden werden.
Die „Unterführung-/Tunneldiritissima“ soll Ende September für den Verkehr freigegeben weden. Anschließend
werden der Kreisverkehr und die Rad-Fußwegunterführung in Angriff genommen. Bauende des gesamten Kreuzungs-Großprojektes
ist der 30. November. „Eine Bauzeitverkürzung gegenüber der ursprünglichen Planung von etwa 17 Monaten“,
so DI Dr. Walter Zimmeter.
An Baukosten sind rund 8,955. Mio. veranschlagt. Der Aufteilungsschlüssel: 31,7 Prozent (oder 2,52 Mio€) trägt
die Stadt Innsbruck, 68,3 Prozent (oder 5,43 Mio€) das Land Tirol. Dazu kommen die 950.00€ für Leitungsarbeiten
der IKB und 55.000€ der TIGAS.
Für Innsbrucks zuständige Tiefbaureferentin Dr. Pokorny-Reitter ist die Eisstadion-Kreuzung ein bedeutender
Beitrag für mehr Sicherheit und bessere Vekehrsbewältigung, „aber auch ein von der Gestaltung her ein
gelungenes Tiefbauprojekt.“ |