Innsbruck: Der "Tunnel-Tiefpunkt" ist bereits erreicht   

erstellt am
24. 03. 05

Kreuzung Eisstadion: Ende November steht die leistungsfähige Drehscheibe für den Südringverkehr zur Verfügung
Innsbruck (rms) - Mit Hochdruck wird von zwei Seiten her an der Ost-Westunterführung der Eisstadion-Kreuzung gearbeitet. Der „Tiefpunkt“ ist bereits erreicht – auf rund 10,5 Meter unter Südring -Niveau wird derzeit gebaggert und betoniert. „Gegenüber dem ursprünglichen Bauzeitplan konnte in Abstimmung mit Land, Stadt und der Baufirma die Bauzeit wesentlich unterschritten werden“, so StRin Dr. Marie –Luise Pokorny-Reitter bei einer Baustellenbesichtigung, gemeinsam mit DI Dr. Walter Zimmeter, Di Herwig Kutter (beide Tiefbau der Stadt) und DI Peter Geisler (Bauleitung, Alpine Mayreder).

Auf drei Ebenen wird die Großkreuzung Südring-Olympiastraße/ Resselstraße/ Burgenlandstraße/ Anton-Ederstraße für eine Entflechtung des Verkehrs sorgen: Der Kreisverkehr an der Oberfläche ist die Abbiegedestination für den Verkehr von und zum Mittelgebirge, in Richtung Stadtzentrum. Eine Etage darunter verlaufen die Fuß-Radwegunterführungen, hell gestaltet und nach oben hin geöffnet: Dieses Rad-Fußweg-Niveau sorgt für ein kreuzungsfreies, gefahrloses Queren - vor allem auch zu den Sportstätten und dem neuen Stadtteil Tivoli. Auf der untersten Etage, dem „Niveau- 2“, wird der Ost-West Südring-Verkehr geführt. Rund 440 Meter lang ist die gesamte Unterführung, zweispurig ausgelegt. 185 Meter davon werden als gedeckter Tunnel gebaut. Die Ein-/Ausfahrt erfolgt über zwei Rampen, je 128 Meter lang.

Ende April wurde mit dem Bau begonnen. Betonarbeiten am Westabschnitt der Tunnelstrecke und an der Ost-Rampe, Errichten der restlichen 40 Meter Spundwand bis zur Resselstraße und Vorarbeiten für den Baugrubenaushub (bis zur Resselstraße) sind der aktuelle Baustand. In den nächsten zwei Monaten wird der „Durchstich“ überdeckt und zum Tunnel ausgebaut. Nach Ende der Hockey-WM (15. Mai) soll der Verkehr aus dem Mittelgebirge bereits auf der neuen Trasse der Resselstraße über den Tunnelbereich in den Kreuzungsbereich eingebunden werden.

Die „Unterführung-/Tunneldiritissima“ soll Ende September für den Verkehr freigegeben weden. Anschließend werden der Kreisverkehr und die Rad-Fußwegunterführung in Angriff genommen. Bauende des gesamten Kreuzungs-Großprojektes ist der 30. November. „Eine Bauzeitverkürzung gegenüber der ursprünglichen Planung von etwa 17 Monaten“, so DI Dr. Walter Zimmeter.

An Baukosten sind rund 8,955. Mio. veranschlagt. Der Aufteilungsschlüssel: 31,7 Prozent (oder 2,52 Mio€) trägt die Stadt Innsbruck, 68,3 Prozent (oder 5,43 Mio€) das Land Tirol. Dazu kommen die 950.00€ für Leitungsarbeiten der IKB und 55.000€ der TIGAS.

Für Innsbrucks zuständige Tiefbaureferentin Dr. Pokorny-Reitter ist die Eisstadion-Kreuzung ein bedeutender Beitrag für mehr Sicherheit und bessere Vekehrsbewältigung, „aber auch ein von der Gestaltung her ein gelungenes Tiefbauprojekt.“
     
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