LH-Empfang für EU-Kommissar Barrot  

erstellt am
04. 04. 05

Bozen (lpa) - Mit einem festlich gestalteten Empfang im Felsenkeller der Laimburg hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am Donnerstagabend die aus Brüssel, Wien, Rom, Innsbruck, Trient und Verona angereisten Verkehrsgipfel-Teilnehmer mit dem EU-Kommissar Jacques Barrot an der Spitze in Südtirol willkommen geheißen.

Der landesfürstliche Empfang im landeseigenen Obst- und Weinbaubetrieb "Laimburg" bildete den Abschluss des ersten Tages im Zuge des Tirol-Südtirol-Informationsaufenthaltes einer hochrangigen Politiker- und Fachleutedelegation, welche nach mehreren Gesprächen und einem Hubschrauberflug im nördlichen Wipptal noch einmal während einer Autofahrt von Innsbruck über das Wipptal und Eisacktal bis nach Neumarkt die Verkehrsbelastung, der die Bevölkerung längs der Brennerroute ausgesetzt ist, vor Augen geführt bekam.

Die gastfreundschaftliche Aufnahme durch den Südtiroler Landeshauptmann wurde in den einleitenden Begrüßungsansprachen durchwegs lobend hervorgehoben. EU-Kommissar Barrot befand, dass es eine blendende Idee sei, einen Franzosen wie ihn in einen so dezenten Weinkeller einzuladen und Minister Lunardi, der mit seinen Mitarbeitern erst in Pfatten dazugestoßen war, nannten den Felsenkeller "einzigartig in der Welt". Der österreichische Vizekanzler meinte in seiner Rede, dass der neue EU-Verkehrskommissar wie kein anderer EU-Kommissar zuvor verstanden habe, dass die Lösung der Transitprobleme am Brenner eine europäische Angelegenheit ist. Kommissar Barrot unterstrich in der Laimburg noch einmal, das der geplante Brennerbasistunnel "eine Priorität bei den prioritären neuen Verkehrsstrukturen" habe und zeigte sich gleichzeitig zuversichtlich, dass im Einvernehmen mit den beiden Verkehrsministern (Lunardi und Gorbach) und mit Hilfe des ebenfalls in der Laimburg anwesenden Vorsitzenden der Verkehrskommission des Europäischen Parlaments Paolo Costa dafür eine zufriedenstellende Lösung gefunden werde.

Der Einladung des Südtiroler Landeshauptmannes zum abendlichen Empfang im Felsenkeller der Laimburg hatten zahlreiche Behördenvertreter Folge geleistet. Neben den Ministern Gorbach und Lunardi waren die Landeshauptleute Herwig van Staa und Lorenzo Dellai, der Präsident der Provinz Verona, Elio Mosele, die beiden Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Ferdinand Eberle und Hannes Gschwentner sowie die Südtiroler Landesräte Michl Laimer und Thomas Widmann gekommen. Ebenso zu den Gästen zählten der österreichische Botschafter in Rom, Alfons Kloss, die österreichische Generalkonsulin in Mailand, Eva-Maria Ziegler, Handeskammerpräsident Benedikt Gramm, Brennerautobahnpräsident Ferdinand Willeit und viele weitere Persönlichkeiten. Für die musikalische Begrüßung und Unterhaltung der Ehrengäste sorgten die Grieser Bläsergruppe, der Chor der Bäuerinnen von Rentsch-Zwölfmalgreien sowie die beiden Virtuosen Karl Hans-Peter (Trompete) und Heinrich Steinegger (Flügelhorn).
     
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