Vom ersten Tag an auf faires Verfahren gedrängt
Wien (bmaa) - Das Außenministerium und die Vertretungsbehörden in Ankara und Istanbul
unterstützen die österreichische Staatsbürgerin Sandra Bakutz seit ihrer Inhaftierung in der Türkei
am 10. Februar. Insgesamt wurde Frau Bakutz seither sechs Mal vom österreichischen Botschafter und seinen
Mitarbeitern besucht.
Die türkischen Rechtsanwälte von Frau Bakutz erhalten jede Hilfestellung von Botschaft und Generalkonsulat.
Das Außenministerium in Wien ist in ständigem Kontakt mit der Familie und der österreichischen
Anwältin, um sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Das Vorgehen des Außenministeriums
erfolgt in Absprache mit Frau Bakutz.
Unmittelbar nach bekannt werden der Festnahme hat der österreichische Botschafter in Ankara im türkischen
Außenministerium für Frau Bakutz interveniert und um Unterstützung ersucht. So konnte erreicht
werden, dass die Weitergabe von Informationen seitens der türkischen Behörden zufrieden stellend funktioniert.
Die österreichische Besorgnis in diesem Fall wurde sowohl vom österreichischen Botschafter in Ankara
als auch gegenüber dem türkischen Botschafter in Wien und in einem Schreiben des Generalsekretärs
des österreichischen Außenministeriums gegenüber dem Staatssekretär im türkischen Außenministerium
zum Ausdruck gebracht. Das Außenministerium bemüht sich seit der Festnahme von Frau Bakutz intensiv
um deren Ausreise und hat nachdrücklich auf ein rasches, faires und transparentes Verfahren gedrängt.
Der am Mittwoch begonnene Prozess in Ankara, bei dem Mitarbeiter der Botschaft anwesend sind, wird genauestens
beobachtet. |