"Merci, Jury"  

erstellt am
31. 03. 05

"Song Contest" – 50 Jahre voller musikalischer Triumphe und Tragödien
Wien (orf) - Er ist unbestritten die größte Musikshow der Welt: der Eurovision Song Contest, ehemals "Grand Prix Eurovision de la Chanson" genannt. Was am 24. Mai 1956 mit sieben teilnehmenden Ländern im schweizerischen Lugano begann, ist mittlerweile zu einem Event der Superlative geworden. Am 21. Mai 2005 geht in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, der 50. Song Contest mit 39 Teilnehmernationen über die Bühne. Anlässlich dieses Jubiläums blickt der ORF am Samstag, dem 30. April 2005, zurück auf 50 Jahre Musik- und Fernsehgeschichte voller musikalischer Triumphe und Tragödien. Arabella Kiesbauer präsentiert die große Samstagabendshow "Merci, Jury" um 21.15 Uhr in ORF 1.

"Merci, Jury" lädt die Zuseherinnen und Zuseher ein zum kollektiven Erinnern an die weiße "Ein bisschen Frieden"-Gitarre, Celine Dions Ballonrock-Outfit und die Kinderlied-Performance von 'Brotherhood of Man'. Von Lys Assias Sieg in Lugano 1956 bis zu Ruslanas Erfolg in Istanbul 2004 geht die nostalgische TV-Reise. Die drei Auftritte von Udo Jürgens, dem 1966 mit "Merci Chèrie" der bis dato einzige österreichische Sieg gelang (nach einem fünften Platz 1964 und einem vierten Rang 1965), sind selbstverständlich ebenso Thema wie die nicht ganz so erfolgreichen Versuche von Anita, Wilfried, Thomas Forstner und Co. "In meiner Kindheit und Jugend war der Song Contest ein absoluter Pflichttermin", erinnert sich Arabella Kiesbauer. "Man musste ihn einfach gesehen haben, schon allein, um in der Schule mitreden zu können. Ich freue mich darauf, diese Zeit mit meinen Zusehern Revue passieren zu lassen, die größten Erfolge noch einmal mitzuerleben und auch über so manchen skurrilen Auftritt schmunzeln zu können."

Den höchsten Stellenwert hatte die Veranstaltung in den siebziger Jahren. Ein Sieg war damals gleichbedeutend mit Hitparadenstürmern in allen europäischen Ländern, und selbst ein Erfolg bei einer nationalen Vorentscheidung garantierte solide Verkaufszahlen. Die größte Karriere, die der Song Contest begründete, war ohne Frage die der schwedischen Popgruppe Abba, die 1974 in Brighton mit "Waterloo" den ersten Platz belegte und anschließend mit Liedern wie "Dancing Queen", "Thank You For The Music", "The Winner Takes It All" und ungezählten weiteren Welthits Popgeschichte schrieb.

Der 50. Song Contest wird am Samstag, dem 21. Mai, in der Ukraine, der Heimat der Vorjahressiegerin Ruslana, ausgetragen. Wie schon im Vorjahr sind nur 14 Nationen direkt für den Wettbewerb qualifiziert, um die zehn übrigen Startplätze bewerben sich 25 weitere Länder, darunter auch Österreich, im Semifinale am Donnerstag, dem 19. Mai. Für Österreich gehen die Global Kryner mit dem Titel "Y'Así" und der Startnummer 1 ins Rennen. Beide Sendungen, Semifinale und Finale, sind jeweils ab 21.00 Uhr live in ORF 1 zu sehen.
     
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