Rauris widmet sich "Worten und Orten"  

erstellt am
31. 03. 05

Raus überreicht bei Eröffnung der 35. Rauriser Literaturtage den Rauriser Literaturpreis und den Rauriser Förderpreis
Salzburg (lk) - Zum 35. Mal ist heuer Rauris der Treffpunkt der zeitgenössischen deutsch- sprachigen Dichtung. Die Tage stehen heuer unter dem Motto „Worte und Orte“. „Die Rauriser Literaturtage sind längst zu einer der wichtigsten Veranstaltungen geworden, die sich mit Literatur beschäftigen. Auch das Programm 2005 ist viel versprechend“, so Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus aus Anlass der Eröffnung am Mittwoch (30. 03.)

In den vergangenen drei Jahrzehnten sei Rauris – gegen viele Widerstände und Ressentiments, aber auch mit viel Pioniergeist, Engagement und Unterstützung im Ort sowie der Kulturpolitik im Land – zur bekanntesten Begegnungsstätte von Autorinnen und Autoren im deutschsprachigen Raum geworden, sagte der Kulturreferent.

Auch Gastautorinnen und Gastautoren aus der ganzen Welt kommen gerne nach Rauris. Die Qualität der modernen Literatur, die bei den Rauriser Literaturtagen gelesen oder in Rauriser Bauernstuben vermittelt wird, überzeugte immer und dementsprechend nehmen die Rauriser Literaturtage mit dem Rauriser Literaturpreis und dem Rauriser Förderpreis einen hohen Stellenwert in der Literaturszene, bei den Fachleuten und beim Publikum ein. Dr. Britta Steinwendtner, die inhaltliche organisatorische Drehscheibe der Rauriser Literaturtage, habe auch heuer wieder ein viel versprechendes Programm zusammengestellt, so Raus.

Bei der Eröffnung heute Abend wird Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Raus den Rauriser Literaturpreis Christine Pitzke für den Roman „Versuche, den Morgen zu beschreiben“ verleihen. In dieser Prosa-Erstveröffentlichung beschäftigt sich die Autorin mit einem Kriegstrauma und den begrenzten Möglichkeiten, derart prägenden Ereignissen mit der Sprache beizukommen. Der diesjährige Förderungspreis geht an Peter Blaikner für den Roman „Die Verteidigung des Sommers“, in dem es um Salzburgs Bischöfe als Brotgeber geht.
     
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