Wien (rk) - "Als wichtige Schritte zur Neugestaltung der Wiener Theaterlandschaft", bezeichnete
Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny am Dienstag (29. 03.) die Beschlüsse der Wiener Stadtregierung
zur langfristigen Finanzierung einiger Bühnen. In einer zweiten Tranche wurden heute vom Stadtsenat mehrjährige
Förderungen für neue, im Zuge der Theaterreform empfohlene Initiativen beschlossen (wie z. B. Theaterverein
Toxic Dreams oder Ensemble für Städtebewohner), aber auch die längerfristige Sicherstellung bereits
etablierter Theater (wie z. B. Rabenhof, Theater Lilarum, Ensembletheaters oder dietheater). Noch im April wird
mit einer dritten Tranche diese erste Phase der so genannten Konzept- und Standortförderungen abgeschlossen
sein. Gleichzeitig ist mit der Einsetzung zusätzlicher Mittel gesichert, dass jedenfalls im Jahr 2005 kein
Theater zusperren muss, sondern neue entstehen. "Die Stadt bemüht sich positiv um jedes einzelne ihrer
Theater und sichert damit auch langfristig die Vielfalt der Theaterlandschaft", stellte Kulturstadtrat Mailath-Pokorny
im Anschluss an die Sitzung der Wiener Stadtregierung fest. "Einmal mehr ist zu betonen, dass auch diesbezüglich
Wien anders ist: während anderswo Theater zusperren, werden in Wien zusätzliche Mittel für die Theater
zur Verfügung gestellt."
So auch für die Adaptierung des Volkstheaters anlässlich des Direktionswechsels zu Michael Schottenberg.
Die Stadt unterstützt die längst überfällige Verbesserung der Infrastruktur des Hauses. Mit
zusätzlichen Investitionen sollen bisher ungenügende Spielstätten, wie z. B. in der U3, durch die
bisherige Probebühne in der Margaretenstraße ersetzt werden und einige bauliche Adaptierungen im Haupthaus
realisiert werden.
Damit wird es künftig möglich sein, das Haus - ohne Vermehrung der Spielstätten - künstlerisch
noch besser zu nützen und zu einem noch aktuelleren und lebendigeren Theaterplatz zu machen. "Ich freue
mich, dass, mit Ausnahme der Grünen, alle politischen Parteien in Wien der Direktion Schottenberg diesen Neustart
ermöglichen wollen." Mit den heutigen Beschlüssen beweist die Stadt Wien einmal mehr, dass sie sowohl
für die kleinen als auch für die großen Theater Planungssicherheit und eine gedeihliche künstlerische
Zukunft sicherstellt," schloss der Kulturstadtrat. |