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Multikulturelle Lesereisen in Wiens Büchereien |
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Erich Hackl moderiert, Alfred Komarek liest Wien (rk) - Am 11. April eröffnet der aus Guatemala kommende Humberto Ak'abal den Reigen der hochkarätigen AutorInnen in der Hauptbücherei mit einer Lesung aus "Das Weinen das Jaguars". Es wurde - wie schon sein erstes Buch - "Trommel aus Stein" von Erich Hackl übersetzt. Hackl wird diesen Abend auch einleiten und moderieren. Fünf Tage später, am 16. April, gibt der aus der Mongolei stammende Autor Galsan Tschinag Kostproben aus seinen Werken zu Besten. Tschinag versteht sich als Mittler zwischen den Kulturen und pendelt zwischen Europa, Ulan Bator und dem Altai- Gebirge in der Nordwest-Mongolei. Autoren aus Algerien, Ägypten und Amerika geben sich ein Stelldichein In der Reihe "Krieg und Frieden- Zeitgenössische Literatur aus den ehemals alliierten Staaten" steht am 24. April der unter dem Pseudonym Yasmina Khadra schreibende Algerier Mohammed Moulessehoul auf dem Programm. Der Autor wurde vor allem durch seine Krimitrilogie "Morituri", "Doppelweiß" und "Der Herbst der Chimären" bekannt. Der Krimi erlaubte dabei dem Autor, die algerische Gesellschaft so darzustellen, wie er sie sah. In der Hauptbücherei liest er aus "Die Schwalben von Kabul", wo Khadra zeigt, wie fundamentalistischer Terror ein Land zugrunde richtet. Um zwei Jungen im zweiten Weltkrieg geht es hingegen bei Jacques Lederers Lesung "Sigrand et Sip'tit" am 26. April. Sip'tit ist ein Judenkind, trägt aber den gelben Stern nicht, und muss daher den Launen des Sigrand folgen - aus Angst, vor diesem verraten zu werden. Am 28. April ist hingegen Ahdaf Soueif zu Gast, die sowohl in England als auch in Ägypten lebt. Neben ihren journalistischen Tätigkeiten beim Sunday Telegraph und der Washington Post schrieb sie auch Romane wie Map of Love, der für den Booker Prize nominiert war. Einen Tag später geben sich die Amerikaner Ishmael Reed - einer der herausragendsten Vertreter der afroamerikanische Literatur - und Robert Stone, dessen erster Roman A Hall of Mirrors auch verfilmt wurde, ein literarisches Stelldichein in Wiens größter Bücherei. Krimi-Stimmung in den Zweigstellen Ganz auf Krimi eingestellt ist hingegen die Bücherei Heiligenstadt, die am 12. April zu einer Lesung aus "Die Villen der Frau Hürsch" mit Alfred Komarek einlädt. In der Zweigstelle Pannaschgasse stellt Katrin Mackowski am 14. April ihren Krimi "Die falsche Frau" vor - eine raffinierte Geschichte um eine Gelegenheitsprostituierte und eine verschworene Männerfreundschaft zweier ehemaliger Fremdenlegionäre. Schauplatz ist - wie könnte es anders sein - Wien. Service für Festwochen-Besucher - Kirango-Zeit für Kinder Mit Frühlingsbeginn wurde eine Festwochen-Leselounge in der Hauptbücherei (College 5 im 3. Obergeschoss) eingerichtet. Dort stehen sowohl ausgewählte Literatur zum aktuellen Programm der Wiener Festwochen als auch Hörbeispiele der geplanten Opernaufführungen zur Wahl. Und wie jedes Monat warten auch im April wieder zahlreiche lustige, spannende Geschichten und Abenteuer auf dem Kinderplaneten Kirango auf die jüngsten Leseratten. Informationen: http://www.buechereien.wien.at/ |
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