Donaukooperation, Westbalkan und EU-Perspektive Themen des Treffens mit dem rumänischen Außenminister
Ungureanu
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik empfing am Donnerstag (07. 04.) ihren rumänischen
Amtskollegen Mihai Razvan Ungureanu zu einem Arbeitsgespräch. Die
Außenministerin Ursula Plassnik mit ihmem Amtskollegen Mihai Ungureanu
Foto: Hopi-Media
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Außenminister erörterten die bilateralen Beziehungen sowie den bevorstehenden EU-Beitritt Rumäniens.
Darüber hinaus sprachen sie über die Lage in der Republik Moldau und die regionale Zusammenarbeit, vor
allem im Rahmen der Donauraumkooperation.
"Österreich und Rumänien arbeiten in vielen Bereichen gut zusammen", betonte Außenministerin
Plassnik bei der anschließenden Pressekonferenz. "Besonders die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen
unseren beiden Ländern sind ausgezeichnet. Österreich ist der größte Investor in Rumänien
und im vergangenen Jahr ist das Handelsvolumen weiter gestiegen", so die Außenministerin.
"Auch in der Donauraumkooperation arbeiten Österreich und Rumänien seit Jahren konstruktiv zusammen",
so Plassnik. Sie habe mit ihrem Amtskollegen über Möglichkeiten für eine inhaltliche und organisatorische
Stärkung dieser Initiative gesprochen.
"Ich bin davon überzeugt, dass Rumänien seinen Weg in die Europäische Union konsequent weitergeht
und im Jänner 2007 der Europäischen Union beitritt", so die Außenministerin. Die Bundesregierung
wird laut Plassnik nächste Woche im Ministerrat dem Beitritt Rumäniens zustimmen. Sie sei auch zuversichtlich,
dass Rumänien alle notwenigen Reformschritte für den Beitritt erfüllen werde. "Seit 1997 laufen
erfolgreiche Partnerschaften, in denen Österreich den Aufbau effizienter Verwaltungsstrukturen unterstützt",
sagte Plassnik. "Wir werden den Weg Rumäniens nach Europa weiterhin unterstützen."
Plassnik würdigte auch die Rolle Rumäniens in Südosteuropa. "Besonders in der sensiblen Region
des westlichen Balkan braucht Europa stabile neue Mitgliedstaaten. Rumänien leistet durch sein Engagement
für den Stabilitätspakt einen wichtigen Beitrag zu diesem Prozess in Südosteuropa", so die
Außenministerin und betonte: "Unser gemeinsames Ziel ist ein Friedensraum von der Adria bis zum Schwarzen
Meer."
Moldau ist nach dem Beitritt Rumäniens ein direktes Nachbarland der Union. "Die Europäische Union
hat daher an der Lösung des Konflikts in Transnistrien ein besonderes Interesse. Österreich unterstützt
in diesem Zusammenhang ein verstärktes Engagement der Europäischen Union im Rahmen der OSZE", so
die Außenministerin abschließend. |