Hannover (idw) - Durch sauberes Schneiden von Glas ohne Mikrorisse ist es möglich, eine Glasscheibe
bei Raumtemperatur weiter durchzubiegen, als dies bei konventionell getrennten Scheiben durchführbar ist.
Wie weit eine Glasscheibe mit sauberen Kanten durchgebogen werden kann, zeigt das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
auf der Hannover Messe (11.-15.4.2005) in Halle 15, Stand F 34.
Durch sauberes Schneiden von Glas ohne Mikrorisse ist es möglich, eine Glasscheibe bei Raumtemperatur weiter
durchzubiegen, als dies bei konventionell getrennten Scheiben durchführbar ist. Wie weit eine Glasscheibe
mit sauberen Kanten durchgebogen werden kann, zeigt das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) auf der Hannover Messe
(11.-15.4.2005) in Halle 15, Stand F 34. Das LZH hat mit internationalen Projektpartnern ein Verfahren für
das Glasschneiden entwickelt, mit der Flachglasscheiben und Hohlglas mittels Laserstrahlung sauber und ohne Mikrorisse
getrennt werden können. Weitere Vorteile dieses Verfahrens sind die Trennung von Glasbauteilen in einem Arbeitsgang
und Vergleichbarkeit der erreichbaren Kantenqualität mit polierten Glaskanten. Da keine Mikrorisse oder Splitter
erzeugt werden, werden höhere Bauteilfestigkeiten als beim konventionellen Glasschneiden erreicht. Bei diesem
Verfahren entfällt der Brechprozess und weitere Nachbearbeitungsschritte. Der Prozess ist absolut emissionsfrei
und benötigt keine zusätzlichen Kühlmedien wie bei anderen Lasertrennverfahren. Somit kann das Trennen
in der Prozesskette nach sensiblen Fertigungsschritten durchgeführt werden. Das am Laser Zentrum Hannover
e.V. entwickelte Verfahren erlaubt das Trennen von Flach- und Hohlgläsern bis zu 20 mm Dicke. Weitere Vorteile
des Verfahrens sind das Schneiden von industriell relevanten Konturen (z. B. PKW-Spiegel und Fenster) und das simultane
Schneiden von übereinander gestapelten Flachgläsern. |