16 Prozent wissen nichts über "Spam" - 84 Prozent ist Phishing
unbekannt
London (pte) - Die Warnungen von Sicherheitsfirmen vor neuen Bedrohungen aus dem Netz gehen bei den
Konsumenten noch immer häufig ins Leere - vor allem deshalb, weil die User mit den Begriffen nichts anzufangen
wissen. Dies geht aus einer von AOL Großbritannien durchgeführten Studie hervor. Demnach ist 16 Prozent
der User der Begriff Spam völlig unbekannt, obwohl die Mehrzahl von ihnen unerwünschte Massenmails als
Plage empfindet. Satten 84 Prozent ist der Ausdruck "Phishing" ein Fremdwort, womit die Online-Betrügereien
via E-Mail gemeint sind.
Wegen der Begriffsverwirrung bleiben viele Konsumenten ohne ausreichenden Schutz, weil sie gar nicht wissen, was
das ist, wovor sie sich schützen sollen, heißt es in der Studie. "Geek", der Insiderjargon
der Computerfreaks, wird von der Masse der einfachen User schlicht und einfach nicht verstanden. "Phishing",
"Trojaner", "Spyware", "Dialer" und ähnliche Begriffe bleiben für die meisten
Konsumenten ein Buch mit sieben Siegeln. Mit dem Begriff "Trojaner" wissen etwa nur 39 Prozent der Befragten
etwas anzufangen.
Lediglich ein Viertel der User gab an zu wissen, was Spyware ist. "Einige der Begriffe, die gebraucht werden,
sind eher für Programmierer geeignet als für Leute, die einfach zu Hause online gehen wollen", sagte
Will Smith, Sicherheits-Experte bei AOL. "Wenn die Leute die Sprache nicht verstehen, mit der die Risiken
beschrieben werden, so können sie sich auch schwer gegen diese Gefahren schützen", betonte Smith.
So hat etwa ein glattes Fünftel der Befragten zugegeben, nicht zu wissen, wie man sich vor Online-Bedrohungen
schützt. |