Ärzte können nun unter drei Telekommunikations-Providern auswählen
Wien (sv) - Rechtzeitig vor Beginn des österreichweiten Roll-Out des e-card-Systems Ende Mai
dieses Jahres konnte nun vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ein dritter
Telekommunikations-Provider für das e-card-Projekt gewonnen werden. Mit inode bietet neben der Telekom Austria
AG und der UTA Telekom AG ein weiterer Telekommunikations- Provider den Ärzten die für die Einführung
der e-card erforderlichen Leistungen an. Josef Kandlhofer, Generaldirektor des Hauptverbandes der österreichischen
Sozialversicherungsträger: "Durch den Abschluss eines Rahmenvertrages mit inode hat sich ein weiterer
Provider bereit erklärt, die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen an das GIN-Zugangsnetz zu
erfüllen". Bekanntlich benötigen die 12.000 Vertragsärzte der Sozialversicherung zur Installation
des e-card-Systems - bestehend aus einem Gesundheits-Informationsnetzwerk-Adapter (GIN), einem GIN-Zugangsnetz-Router
und einem Chipkartenlesegerät - in ihren Ordinationen einen hochwertigen Breitband-Anschluss. Kandlhofer:
"Unsere Vertragsärzte haben damit die Möglichkeit, nunmehr unter drei konkurrierenden Telekommunikations-Providern
auswählen zu können. Es liegt an den Ärzten selbst, aus diesem Angebot den für sie geeignetsten
Telekommunikationsprovider auszusuchen".
Wie mit der österreichischen Ärztekammer und dem Hauptverband im Oktober vergangenen Jahres vereinbart,
wird der Großteil der Kosten von der Sozialversicherung übernommen, die Kosten für den monatlichen
Betrieb sind vom jeweiligen Arzt zu bezahlen. "Die Erfahrungen beim Probebetrieb unter den 83 burgenländischen
Ärzten haben gezeigt, dass eine Installation des erforderlichen Telekommunikations-Anschlusses rund drei bis
vier Stunden inklusive Kurzeinweisung benötigt", so Kandlhofer abschließend.
Bis Ende November dieses Jahres werden 8 Millionen Österreicher mit der e-card und 12.000 Vertragsärzte
mit dem e-card-System ausgestattet. |