Große Akzeptanz für Stronachs Investition in Schloss Reifnitz – Ganzjahrestourismus
wird ausgebaut und Abgabenwesen reformiert
Klagenfurt (lpd) - Kräftige Investitionen in den Tourismus gibt es rund um den Wörthersee.
Tourismusreferent Landeshauptmann Jörg Haider informierte bei einer Veranstaltung in Reifnitz, Gemeinde Maria
Wörth, über laufende und geplante Projekte für mehr Qualitäts- und Ganzjahrestourismus am Wörthersee.
Im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung stand das Schloss Reifnitz, das Magna-Chef Frank Stronach um rund
sieben Mio. Euro vom Land erwirbt. Über sechs Mio. davon sollen an die Gemeinde zurückfließen.
Alle Voraussetzungen seien geschaffen worden, alle Planungen für diese Investition seien im Laufen, sagte
der Landeshauptmann und bedankte sich bei der Gemeindevertretung mit Bürgermeister Adolf Stark an der Spitze
für die guten Vorverhandlungen.
Neben einer Betriebsansiedlung in Kärnten möchte Magna-Chef Stronach einen Ort der Erholung und der Begegnung
für Manager und Geschäftspartner aus aller Welt am Wörthersee realisieren. Das auserkorene Schloss
Reifnitz soll in altem Glanz wiedererstehen. Der Bereich rundherum mit Suiten, Tennisplatz usw. soll optimal an
die Landschaft angepasst und in sehr schonender Bauweise errichtet werden. Es sei wichtig, ein Gesamtangebot für
Investoren zur Verfügung zu haben, so Haider. Hier gebe es die große Chance, durch eine enorme Investition
eine wichtige Positionierung für die Wörthersee-Region insgesamt zu erreichen, indem der gesundheitsorientierte
Tourismus ganzjährig ausgebaut und weiter internationalisiert würde.
Haider verwies auf weitere Tourismus-, Gesundheits- und Infrastrukturprojekte wie das Kur- und Gesundheitszentrum
Hotel Astoria in Maria Wörth, die Congress-Arena sowie das „Sea-Life“ in Pörtschach, das vor der Eröffnung
stehende Schlosshotel Velden und das in bau befindliche Konferenzzentrum des Casino Velden. Gerade der Flughafen
Klagenfurt biete viele neue Chancen zu touristischer Belebung. Mit dem „Zukunftsfonds“ könne Kärnten
pro Jahr rund 100 Mio. Euro in wesentliche Zukunftsprojekte, von der Bildung über Infrastruktur, Technologie
bis hin zum Tourismus, investieren. Auch die Tourismusförderaktion zur Qualitätsverbesserung sei ein
großer Erfolg, so Haider.
Maria Wörths Bürgermeister Stark unterstrich ebenfalls die ganzheitliche Gestaltung von Schloss Reifnitz
und anderer Ortsbereiche. Als vielversprechendes Projekt wurde die Neugestaltung des Bereichs der Marietta-Bar
am Ortsanfang von Reifnitz angesprochen. Hier plane eine Gruppe um Rechtsanwalt Nikolaus Lanner einen Wohn- bzw.
Geschäftsbereich mit entsprechender Vorplatzgestaltung, was diesen Ortsteil enorm aufwerten sollte.
Michael Schmid, Konsulent des Landes für Raumordnung und Baurecht, hob die große Sensibilität von
Stronach im Umgang mit Natur und die Kreativität seines kanadischen Architekten hervor. Die Idylle des Schlosses
bleibe erhalten, da sehr schonend in den Hang gebaut werde. Das genaue Projekt werde, wenn es fertiggestellt sei,
der Bevölkerung präsentiert, so Haider und Schmid. Er stehe für Beratungen zu allen Raumordnungs-
und Gestaltungsfragen zur Verfügung, bot Schmid an.
Weiters bekannte sich Haider auch zur Einführung einer Zweitwohnungsabgabe in Kärnten, die es in anderen
Bundesländern längst gebe. Insgesamt werde eine Neuordnung des Abgabenwesens im Tourismus werde vorgenommen,
kündigte Haider an. Die Diskussion zeigte große Akzeptanz gegenüber dem Investitionsvorhaben von
Stronach betreffend Schloss Reifnitz. Auch die Initiativen in Maria Wörth und die Neugestaltung des Bereiches
der Marietta-Bar wurden begrüßt. Die hier vorgenommenen Qualitätsverbesserungen und Investitionen
sollten eine wirtschaftliche Belebung der gesamten Region bewirken. |