Qualitäts- und Investitionsschub für die Wörthersee-Region  

erstellt am
08. 04. 05

Große Akzeptanz für Stronachs Investition in Schloss Reifnitz – Ganzjahrestourismus wird ausgebaut und Abgabenwesen reformiert
Klagenfurt (lpd) - Kräftige Investitionen in den Tourismus gibt es rund um den Wörthersee. Tourismusreferent Landeshauptmann Jörg Haider informierte bei einer Veranstaltung in Reifnitz, Gemeinde Maria Wörth, über laufende und geplante Projekte für mehr Qualitäts- und Ganzjahrestourismus am Wörthersee.

Im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung stand das Schloss Reifnitz, das Magna-Chef Frank Stronach um rund sieben Mio. Euro vom Land erwirbt. Über sechs Mio. davon sollen an die Gemeinde zurückfließen. Alle Voraussetzungen seien geschaffen worden, alle Planungen für diese Investition seien im Laufen, sagte der Landeshauptmann und bedankte sich bei der Gemeindevertretung mit Bürgermeister Adolf Stark an der Spitze für die guten Vorverhandlungen.

Neben einer Betriebsansiedlung in Kärnten möchte Magna-Chef Stronach einen Ort der Erholung und der Begegnung für Manager und Geschäftspartner aus aller Welt am Wörthersee realisieren. Das auserkorene Schloss Reifnitz soll in altem Glanz wiedererstehen. Der Bereich rundherum mit Suiten, Tennisplatz usw. soll optimal an die Landschaft angepasst und in sehr schonender Bauweise errichtet werden. Es sei wichtig, ein Gesamtangebot für Investoren zur Verfügung zu haben, so Haider. Hier gebe es die große Chance, durch eine enorme Investition eine wichtige Positionierung für die Wörthersee-Region insgesamt zu erreichen, indem der gesundheitsorientierte Tourismus ganzjährig ausgebaut und weiter internationalisiert würde.

Haider verwies auf weitere Tourismus-, Gesundheits- und Infrastrukturprojekte wie das Kur- und Gesundheitszentrum Hotel Astoria in Maria Wörth, die Congress-Arena sowie das „Sea-Life“ in Pörtschach, das vor der Eröffnung stehende Schlosshotel Velden und das in bau befindliche Konferenzzentrum des Casino Velden. Gerade der Flughafen Klagenfurt biete viele neue Chancen zu touristischer Belebung. Mit dem „Zukunftsfonds“ könne Kärnten pro Jahr rund 100 Mio. Euro in wesentliche Zukunftsprojekte, von der Bildung über Infrastruktur, Technologie bis hin zum Tourismus, investieren. Auch die Tourismusförderaktion zur Qualitätsverbesserung sei ein großer Erfolg, so Haider.

Maria Wörths Bürgermeister Stark unterstrich ebenfalls die ganzheitliche Gestaltung von Schloss Reifnitz und anderer Ortsbereiche. Als vielversprechendes Projekt wurde die Neugestaltung des Bereichs der Marietta-Bar am Ortsanfang von Reifnitz angesprochen. Hier plane eine Gruppe um Rechtsanwalt Nikolaus Lanner einen Wohn- bzw. Geschäftsbereich mit entsprechender Vorplatzgestaltung, was diesen Ortsteil enorm aufwerten sollte.

Michael Schmid, Konsulent des Landes für Raumordnung und Baurecht, hob die große Sensibilität von Stronach im Umgang mit Natur und die Kreativität seines kanadischen Architekten hervor. Die Idylle des Schlosses bleibe erhalten, da sehr schonend in den Hang gebaut werde. Das genaue Projekt werde, wenn es fertiggestellt sei, der Bevölkerung präsentiert, so Haider und Schmid. Er stehe für Beratungen zu allen Raumordnungs- und Gestaltungsfragen zur Verfügung, bot Schmid an.

Weiters bekannte sich Haider auch zur Einführung einer Zweitwohnungsabgabe in Kärnten, die es in anderen Bundesländern längst gebe. Insgesamt werde eine Neuordnung des Abgabenwesens im Tourismus werde vorgenommen, kündigte Haider an. Die Diskussion zeigte große Akzeptanz gegenüber dem Investitionsvorhaben von Stronach betreffend Schloss Reifnitz. Auch die Initiativen in Maria Wörth und die Neugestaltung des Bereiches der Marietta-Bar wurden begrüßt. Die hier vorgenommenen Qualitätsverbesserungen und Investitionen sollten eine wirtschaftliche Belebung der gesamten Region bewirken.
     
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