"Youngsters of Arts 2005"  

erstellt am
07. 04. 05

Jury nominierte Preisträger
St. Pölten (rms) - Die St. Pöltner MusikerInnen Veronika Weber (14) und Lukas Kargl (25) wurden von einer Fachjury im Rathaus unter dem Vorsitz von MAS Rene Voak für den Youngster of Arts 2005 vorgeschlagen. "Durch ihre außergewöhnliche Begabung bereits in jungen Jahren haben sie entscheidend zur künstlerischen Identität St. Pöltens beigetragen", begründete Kulturamtsleiter Dr. Thomas Karl den einstimmigen Juryentscheid.

Veronika Weber, langjährige Schülerin an der St. Pöltner Musikschule, die heute in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst studiert, trat als musikalische Sonderbegabung schon im Alter von vier Jahren erstmals öffentlich auf. In St. Pölten war sie zuletzt beim letzten Meisterkonzert der Stadt St. Pölten Anfang März zu hören. Am 7. September wird sie in den Stadtsälen gemeinsam mit der württembergischen Jugendphilharmonie konzertieren.
Lukas Kargl, der ebenfalls in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Gesang studiert, wo er den ersten Studienabschnitt mit Auszeichnung absolvierte, ist bereits seit mehreren Jahren erfolgreich als Solist im Konzert- wie im Opernbereich, so im Wiener Konzertverein, im Schlosstheater Schönbrunn oder bei den Mozartwochen in Bratislava, tätig. Ab Juli ist Lukas Kargl als jüngstes Mitglied im Chor der Bayreuther Festspiele engagiert.

Stadt vergibt vier Anerkennungspreise
Nach intensiver Beratung kam die Jury auch einstimmig überein, heuer vier Anerkennungspreise an Vertreter ganz unterschiedlicher Genres zu vergeben, nämlich an die St. Pöltner Saitenmusik, die Punk Rock Band Skeptic Eleptic, den Foto- und Videokünstler Hermann Rauschmayr (24) sowie an das St. Pöltner Hip Hop Project.

Förderpreise für Kunst und Wissenschaft
Unter dem Vorsitz des Schauspielers Heimo Huber beschloss die Jury für die Vergabe des Förderpreises für Wissenschaft und Kunst für diese Auszeichnung nachfolgende Persönlichkeiten zu nominieren und diesen Vorschlag gemeinsam mit den Nominierungen für den Youngster of Arts dem Gemeinderat Ende April zur Beschlussfassung zu unterbreiten, wobei auch in diesem Fall ein sehr breites Spektrum an Kunst- und Kulturschaffenden Berücksichtigung fand. Für den Preis vorgeschlagen sind die Wissenschafterin Mag. Dr. Martha Keil, der Schauspieler Georg Wandl, der Musiker Peter Zeipelt und der Karikaturist Andreas Reichebner.

Mag. Dr. Keil, die seit Februar 2004 das Institut für Geschichte der Juden in Österreich in der ehemaligen Synagoge leitet, kann auf eine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit zurückblicken, wobei ihre Forschungsschwerpunkt vor allem im Bereich der mittelalterlichen Alltagsgeschichte der Juden und Jüdinnen im Mittelalter und der Frauen- und Geschlechtergeschichte liegen.

Georg Wandl, ein künstlerisches Multitalent, der von 1991 bis 1993 auch als Sänger, Komponist und Gitarist der Gruppe van Dell agierte, hat sich vor allem als Mitglied der Theatergruppe Perpetuum einen Namen gemacht, der er seit 20 Jahren angehört, war in den Jahren 1998 bis 2002 aber auch Trainer der sehr erfolgreichen Improvisations-Theatergruppe "The Spontaneous Jumpers".

Peter Zeipelt hat sich als langjähriger Leiter der Blasmusikkapelle der Musikschule, die er im Jahr 1984 ins Leben gerufen hat, einen Namen gemacht.

Als musikalischer Botschafter der Stadt hat er gemeinsam mit der Blasmusikkapelle unzählige Auftritte im In- und Ausland bestritten, hat er allein in St. Pölten unzählige Platzkonzerte und Neujahrskonzerte dirigiert, ist darüber hinaus aber auch als Marsch-Komponist öffentlich in Erscheinung getreten.

Andreas Reichebener, Kulturjournalist, Maler und Grafiker, ist den St. Pöltnern als Zeichner, Karikaturist zahlreicher lokaler Wochenzeitungen und österreichweiter Medien, aber auch als Buchillustrator oder Illustrator literarischer Veröffentlichungen ein Begriff. Gerade erst vor wenigen Tagen erschien sein gemeinsam mit Autor Helmut Korherr publizierter Karikatur-Comicband "Wie im Flug..." anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums "Bühne im Hof", der ihn als Meister seines Faches ausweist.
     
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