Behandlung der Einführung von Vortestgeräten durch den Ministerrat
lässt auf baldigen, gesetzlich geregelten Einsatz hoffen
Wien (kfv) - Erst vor kurzem wurde die Unfallstatistik 2004 präsentiert und dabei zeigte sich
eines ganz deutlich: Die Zahl der Alkoholunfälle stagniert auf einem viel zu hohen Niveau. Gerade einmal sechs
Alkoholunfälle weniger wurden 2004 registriert (2004: 2.835; 2003: 2.841), die Zahl der Verletzten sank sogar
nur um 0,1 Prozentpunkte von 4.020 im Jahr 2003 auf 4.017 im letzten Jahr. "Das Kuratorium für Verkehrssicherheit
setzt sich deshalb schon seit langem für den flächendeckenden Einsatz von Alkoholvortestgeräten
ein", betont Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV). "In dem von
Minister Gorbach vorgelegten Entwurf der StVO-Novelle finden sich endlich die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die
Kontrolldichte lässt sich dadurch verzehnfachen und deshalb freuen wir uns sehr darüber, dass der Entwurf
heute vom Ministerrat behandelt wird." Durch die einfache Handhabung der Vortestgeräte und die sekundenschnelle
Messung können "schwarze Schafe" bei jeder Verkehrskontrolle wesentlich sicherer aufgespürt
werden.
Auch dass der Kreis der Ärzte, die weiterführende Untersuchungen durchführen dürfen, durch
eine entsprechende Ausbildung und anschließende Ermächtigung durch die Länder erweitert werden
soll, findet die volle Zustimmung des KfV. "Auf diese Weise kann vor allem in den Nachtstunden am Wochenende,
wenn besonders viel Alkohol fließt, viel schneller reagiert werden", hebt Thann hervor. |