Die Justizministerin besucht das österreichische Justizwachekontingent
Suva Reka/Wien (bmj) - Am Beginn des Kosovoaufenthaltes stand ein Treffen mit der KFOR Einheit des
österreichischen Bundesheeres im Camp Casablanca in Suva Reka auf dem Programm. Hier wurde die österreichische
Justizdelegation ausführlich von der Lage im Kosovo informiert.
Auch der gesamte folgende Programmablauf wurde von der Österreichischen Militärpolizei sowie deutschen
Feldjägern begleitet.
Im Mittelpunkt der Reise stand ein Besuch der österreichischen Justizwachebeamten, die im Gefängnis von
Mitrovica als UNMIK (United Nations Interim Administration Mission in Kosovo) Beamte nicht nur ihrer Arbeit als
Strafvollzugsbeamte unter schwierigsten Bedingungen nachgehen, sondern vor allem österreichisches Know-how
im Bereich Sicherheit und Resozialsierung an kosovarische Kollegen weitergeben.
Ein Augenschein in den Gefängnissen Mitrovica und Lipljan sowie ein Erfahrungsaustausch mit den derzeitigen
Anstaltsleitern war ebenfalls Teil des Kosovobesuchs.
In Pristina traf die Justizministerin zu einem längeren Arbeitsgespräch mit Mr. Thomas J. Monaghan, dem
Direktor des UNMIK Department of Justice, zusammen.
In diesem Gespräch brachte Miklautsch ihre Vorstellungen zum Thema Überstellung kosovarischer Häftlinge
von österreichischen Gefängnissen zurück in ihr Heimatland zum Ausdruck.
Der Strafvollzug aber auch andere justizielle Bereiche, wie die Notwendigkeit des Aufbaus eines funktionierenden
Grundbuches im Kosovo, wurden von Miklautsch mit Monaghan ausführlich diskutiert.
Im Sinne einer weitergehenden Unterstützung der UNMIK Arbeit im Kosovo und den genaueren Verhandlungen bezüglich
der Überstellung kosovarischer Häftlinge wurden weitere Kontakte zwischen Miklautsch und dem Büro
des Direktors des Departement of Justice vereinbart. |