Zwettl (nöwpd) - Schneller und vor allem sicherer aus dem Waldviertel nach Linz zu kommen, ist eine
Forderung, die sich Transportunternehmer aus den Bezirken Zwettl und Gmünd schon seit Jahren auf ihre Fahnen
heften. "Leider gibt es auf der Route noch immer zahlreiche Stellen, bei denen ein entsprechender Ausbau noch
nicht in Sichtweite ist", sagt der Zwettler Transportunternehmer Heinz Schierhuber im Gespräch mit dem
NÖ Wirtschaftspressedienst. Schierhuber ist stellvertretender Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung
der Wirtschaftskammer Österreich.
Speziell in den Wintermonaten stellen die Straßenverbindungen von Zwettl bzw. Gmünd nach Linz die Transportunternehmer
immer wieder vor neue Aufgaben. "Wenn es bei Schneefall nicht einmal mit Schneeketten sicher ist, dass die
Ladung rechtzeitig an ihren Bestimmungsort gelangt, muss man sich schon fragen, ob der Ausbauzustand der beiden
Verbindungen ihrem Stellenwert entspricht", kommentiert Schierhuber den Ist-Zustand.
Um wenigstens die angespannte Verkehrssituation im Großraum Zwettl zu entschärfen, hofft Schierhuber
auf die baldige Umsetzung der geplanten Umfahrung der Stadt. "Dieses Bauvorhaben ist in erster Linie für
das Stadtzentrum wichtig", weiß der Transportunternehmer. Derzeit gibt es für den aus Richtung
Linz kommenden Schwerverkehr keine andere Möglichkeit, als durch das Stadtzentrum zu fahren.
Als weiteres Anliegen der Frächter nennt Schierhuber das hohe Niveau der Kfz-Steuer in Österreich: "Die
heimischen Transportunternehmer zahlen schon seit Jahren die mit Abstand höchste Kfz-Steuer in ganz Europa."
Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Transporteure erwägen, ihren gesamten Fuhrpark ins Ausland zu verlegen,
sehe er es als höchst notwendig an, auf politischer Ebene über neue Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.
(haw) |