Interessenvertretung behinderter Arbeitnehmer Österreichs verleiht Ehrenurkunde
Graz (lk) - Um ein Haar wäre die Gründung der Interessenvertretung behinderter Arbeitnehmer
Österreichs (IBAN) im April des Jahres 2000 gescheitert. Die Zusage für einen Raum im Sozialministerium
in Wien - dort wollte man IBAN gründen - wurde kurz vor der Veranstaltung wieder zurückgezogen. Unter
Zeitdruck stehend und unter Mittelknappheit leidend wand sich der nunmehrige IBAN Obmann Franz Rossegger an Landeshauptmann
Waltraud Klasnic. "Landeshauptmann Klasnic hat sich spontan bereit erklärt uns zu helfen und hat uns
das Regierungssitzungszimmer in der Grazer Burg zur Verfügung gestellt. Ohne ihre Hilfe würde es uns
vielleicht gar nicht geben.", erzählt Franz Rossegger. Heute, fünf Jahre nach der Gründung,
ist IBAN Austria Plattform für rund 80.000 behinderte ArbeitnehmerInnen.
Zum Dank für die "Starthilfe" und die fortwährende Unterstützung überreichten IBAN-Obmann
Franz Rossegger und Geschäftsführerin Ursula R. Stauder am Freitag (15. 04.) Nachmittag Ehrenurkunden
an Landeshauptmann Waltraud Klasnic und den ehemaligen Sozialminister Mag. Herbert Haupt. Die Verleihung der Ehrenurkunden
fand, wie die Gründung von IBAN im Jahr 2000, wieder im Regierungssitzungszimmer statt. In ihrer Rede strich
Landeshauptmann Waltraud Klasnic heraus, wie wichtig gleiche Bewertung für gleiche Arbeit sei. Nationalrat
Mag. Herbert Haupt lobte die Vorreiterrolle der Steiermark und hofft, dass "auch in Zukunft der soziale Gedanke
Vorrang hat, und nicht die Pfennigfuchserei." |