Präsident Prior: "Adäquate Qualifizierung im Mittelpunkt
der Initiative"
Eisenstadt (blms) - Die LBS Pinkafeld organisierte auch im Schuljahr 2004/05 wieder ein völlig
selbständiges Schüleraustauschprojekt im Rahmen des europaweiten "LEONARDO-da-Vinci- Programmes"
der Europäischen Union. Die Partner sind Berufsbildende Schulen und Betriebe im Großraum von Barcelona
und dem finnischen Tampere. Auf Basis dieser Initiative sind nun 19 spanische und 6 maltesische Lehrlinge mit ihrem
Lehrer im Burgenland zu Gast und absolvieren dabei ein adäquates Programm.
"Dem Land Burgenland ist die Lehrlingsausbildung schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Unser Ziel ist
es, dass die Lehre einen höheren Stellenwert bekommt und die entsprechende Anerkennung in der Gesellschaft
findet", so Landtagspräsident Walter Prior bei einem Zusammentreffen mit den Teilnehmern an diesem Austauschprogramm
im Landhaus in Eisenstadt. Für Präsident Prior sind "qualifizierte junge Menschen aber auch die
grundlegende Voraussetzung für eine wirtschaftlich erfolgreiche Weiterentwicklung des Burgenlandes".
Die jungen Gäste aus dem Ausland treffen im Zuge ihres Aufenthalts bis 22. April mit 19 burgenländischen
Lehrlinge der Sparten Tischler, Zimmerer, Kfz-Techniker, Straßenerhalter, Elektrotechniker, Schlosser, Bürokaufkraft
und Friseure der Landesberufsschulen Pinkafeld, Eisenstadt und Mattersburg zusammen. Die Betriebe vor Ort wurden
von BOL DI Ernst Kirnbauer zusammen mit den spanischen bzw. maltesischen Partnern ausgewählt. Die Lehrlinge
werden in den nächsten Tagen in den Betrieben arbeiten und in den Arbeitsablauf voll integriert sein.
Die Tätigkeit in den Betrieben wird nach bereits festgelegten Kriterien bewertet werden und eine entsprechende
Bestätigung über den Erwerb zusätzlicher Fähigkeiten ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil
des Projektes ist, neben dem Kennen lernen von neuen Technologien und Arbeitsabläufen, auch das Kennen lernen
eines anderen Kulturkreises und das Anwenden einer Fremdsprache.
"Das Projekt soll es den Lehrlingen in ihrem weiteren Berufsleben ermöglichen, neuen Technologien aufgeschlossen
gegenüberzustehen und ihre Bereitschaft zu lebenslangem Lernen festigen. Wir erwarten von diesem Projekt nicht
nur positive Auswirkungen auf die Teilnehmer und deren Betriebe, sondern auch eine Motivation für die anderen
Lehrlinge und junge Facharbeiter des Burgenlandes", so Präsident Prior abschließend. Ein entsprechender
Gegenbesuch der burgenländischen Lehrlinge ist für den kommenden Herbst geplant. |