Dokumentation erschütternder Frauen-Schicksale aus aller Welt
Graz (lk) - "Graz 2003" sorgt weiterhin für beeindruckende
internationale ´Events´ in der steirischen Landeshauptstadt. Nach mehreren Tagungen in Nord- und Südamerika
fand die "Women´s International Conference" heuer erstmals in Europa und zwar in der steirischen
Landeshauptstadt von 14. April bis 17. April 2005 statt. Das hatten die Organisatoren und Landeshauptmann Waltraud
Klasnic vor rund zwei Jahren vereinbart.
Zum Abschluss des Eröffnungstages hatte Konferenz-Präsidentin Christine Kertz eine beindruckende , teils
erschütternde Bilddokumentation über das weltweite Schicksal weiblicher Flüchtlinge mit der Ausstellung
"woman and migration" vorbereitet. Bilder von geknebelten Frauen und eine Skulptur, die eine Verfolgte
- entwürdigend - in einem Gitterkäfig zeigt, sind bei dieser Ausstellung im Grazer Künstlerhaus
anlässlich der bereits "VI. Women´s International Conference" zu sehen. Die Eröffnung
nahmen gestern Abend Patricia Espinosa Cantellano, Mexikos Botschafterin in Österreich und Landeshauptmann
Waltraud Klasnic vor.
Die steirische Regierungschefin dankte den Organisatoren für "die Vermittlung von Eindrucken und Schicksalen,
die uns ansonsten verschlossen geblieben wären. Wir spüren das Leid, das dahintersteckt". Im Mittelpunkt
der Konferenz stehen soziale und ökonomische Auswirkungen der Einwanderungsproblematik aus Sicht von Künstlerinnen.
Rund 110 Gäste aus allen Kontinenten nehmen an den verschiedenen Veranstaltungen teil. Begründet wurde
diese Konferenzserie von Mrs. Elena Brown Ginis, die auch zur Eröffnung der Ausstellung gekommen war.
Eine große Skulptur zu diesem Thema übernahm Landtagsabgeordnete Annemarie Wicher am Schloßbergplatz.
Dieses Kunstwerk bleibt bis Oktober an diesem Platz und bis dahin wird der definitive Standort bestimmt.
Ausstellung "woman and migration":, Künstlerhaus, Graz, Burgring Nr. 12, Öffnungszeiten:
bis 24. April 2005, Montag bis Samstag 9 Uhr bis 18 Uhr; Sonntag 9 Uhr bis 12 Uhr. |