Haslauer: Bis 2009 Innovations- und Forschungsförderung auf 2,5 Millionen
Euro erhöhen
Salzburg (lk) - Bis zum Jahr 2009 sollen die Gelder für wirtschaftsbezogene Innovations- und
Forschungsförderung durch jährliche Steigerungen von derzeit 1,8 auf 2,5 Millionen Euro erhöht werden.
Dieses ambitionierte Ziel präsentierte Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer
am Donnerstag (14. 04.) beim Symposion „Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesländer“ in der Salzburger
Wirtschaftskammer.
Derzeit beträgt die Forschungs- und Entwicklungsquote in Salzburg 0,98 Prozent. Die Salzburger Landesregierung
und die Industriellenvereinigung Salzburg haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Forschungsausgaben bis 2009
auf 1,4 Prozent zu erhöhen und haben dies auch im neuen Standortübereinkommen fixiert. „Sie können
sicher sein, dass ich nicht locker lassen werde, was die von allen Seiten geforderte Aufstockung der Innovations-
und Forschungsfördergelder betrifft“, machte Haslauer deutlich. Durch einen gemeinsamen Schulterschluss aller
politischen Entscheidungsträger mit der Wirtschaft und durch einen angemessenen Geldeinsatz aller Beteiligten,
sollte es gelingen, die F&E-Quote der Wirtschaftsregion Salzburg merkbar zu erhöhen. Für Haslauer
führt der Weg dorthin über innovationsfördernde Dienstleistungen für die Wirtschaft, die Finanzierung
von Innovation, impulsgebende Förderprogramme, die Gestaltung der Märkte und nicht zuletzt über
eine Bildungsstrategie, um den Nachholbedarf an technischen und naturwissenschaftlichen Qualifizierungsmaßnahmen
auszugleichen.
Die Unternehmen brauchen, so Haslauer, die bestmögliche Unterstützung im Innovationsprozess. Die Politik
habe sich um eine gut funktionierende Infrastruktur zu kümmern, wobei Salzburg über eine gute Ausgangsbasis
verfüge: Für viele Aspekte des Innovationsprozesses steht den Unternehmern ein breit gefächertes
Innovationsnetzwerk mit Unterstützungs- und Beratungsstrukturen zur Verfügung. Haslauer führte die
2003 gegründete Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH (ITG) und das Zentrum für Innovation
und Standortpolitik (ZIS) als gemeinsames Dach sowie das von Land und Wirtschaftskammer eingerichtete Innovationsservice
als Beispiele an.
Für Haslauer ist darüber hinaus unbedingt erforderlich, Forschungseinrichtungen verstärkt zu öffnen,
um insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Forschungslabors den Wissenszugang zu ermöglichen.
Eine besonders große Hebelwirkung verspricht sich der Wirtschaftsreferent von der Förderung von Forschung
und Entwicklung durch kleine und mittlere Unternehmen und der Förderung von technologieorientierten Unternehmens-Neugründungen.
„Das Land Salzburg will sich jedenfalls über wirtschaftliche und technologische, regionale und grenzüberschreitende
Stärkefelder und Netzwerke als dynamische und attraktive Zukunftsregion mit wettbewerbfähigen Unternehmen
und engagierten sowie qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern positionieren. Dabei muss der Mut zur Veränderung
im Vordergrund stehen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Haslauer abschließend. |