Schulterschluss für mehr Forschung in Salzburg  

erstellt am
15. 04. 05

Haslauer: Bis 2009 Innovations- und Forschungsförderung auf 2,5 Millionen Euro erhöhen
Salzburg (lk) - Bis zum Jahr 2009 sollen die Gelder für wirtschaftsbezogene Innovations- und Forschungsförderung durch jährliche Steigerungen von derzeit 1,8 auf 2,5 Millionen Euro erhöht werden. Dieses ambitionierte Ziel präsentierte Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Donnerstag (14. 04.) beim Symposion „Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesländer“ in der Salzburger Wirtschaftskammer.

Derzeit beträgt die Forschungs- und Entwicklungsquote in Salzburg 0,98 Prozent. Die Salzburger Landesregierung und die Industriellenvereinigung Salzburg haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Forschungsausgaben bis 2009 auf 1,4 Prozent zu erhöhen und haben dies auch im neuen Standortübereinkommen fixiert. „Sie können sicher sein, dass ich nicht locker lassen werde, was die von allen Seiten geforderte Aufstockung der Innovations- und Forschungsfördergelder betrifft“, machte Haslauer deutlich. Durch einen gemeinsamen Schulterschluss aller politischen Entscheidungsträger mit der Wirtschaft und durch einen angemessenen Geldeinsatz aller Beteiligten, sollte es gelingen, die F&E-Quote der Wirtschaftsregion Salzburg merkbar zu erhöhen. Für Haslauer führt der Weg dorthin über innovationsfördernde Dienstleistungen für die Wirtschaft, die Finanzierung von Innovation, impulsgebende Förderprogramme, die Gestaltung der Märkte und nicht zuletzt über eine Bildungsstrategie, um den Nachholbedarf an technischen und naturwissenschaftlichen Qualifizierungsmaßnahmen auszugleichen.

Die Unternehmen brauchen, so Haslauer, die bestmögliche Unterstützung im Innovationsprozess. Die Politik habe sich um eine gut funktionierende Infrastruktur zu kümmern, wobei Salzburg über eine gute Ausgangsbasis verfüge: Für viele Aspekte des Innovationsprozesses steht den Unternehmern ein breit gefächertes Innovationsnetzwerk mit Unterstützungs- und Beratungsstrukturen zur Verfügung. Haslauer führte die 2003 gegründete Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH (ITG) und das Zentrum für Innovation und Standortpolitik (ZIS) als gemeinsames Dach sowie das von Land und Wirtschaftskammer eingerichtete Innovationsservice als Beispiele an.

Für Haslauer ist darüber hinaus unbedingt erforderlich, Forschungseinrichtungen verstärkt zu öffnen, um insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Forschungslabors den Wissenszugang zu ermöglichen. Eine besonders große Hebelwirkung verspricht sich der Wirtschaftsreferent von der Förderung von Forschung und Entwicklung durch kleine und mittlere Unternehmen und der Förderung von technologieorientierten Unternehmens-Neugründungen. „Das Land Salzburg will sich jedenfalls über wirtschaftliche und technologische, regionale und grenzüberschreitende Stärkefelder und Netzwerke als dynamische und attraktive Zukunftsregion mit wettbewerbfähigen Unternehmen und engagierten sowie qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern positionieren. Dabei muss der Mut zur Veränderung im Vordergrund stehen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Haslauer abschließend.
     
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