Ministerin Gehrer stellt zwei Millionen Euro für Genomforschung zur Verfügung  

erstellt am
14. 04. 05

Wichtige Basis, damit Österreich im internationalen Wettbewerb der Genomforschung bestehen kann
Wien (bm:bwk) - Die Nachfrage und das große Interesse belegen den hohen Stellenwert der ELSA (Ethical, Legal und Social Aspects) Projekte im GEN-AU Programm. Das BMBWK stellt zum zweiten Mal rund zwei Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die sich mit sozial- und geisteswissenschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Genomforschung bzw. deren Auswirkungen auf die Gesellschaft auseinander setzen. Im Rahmen der ersten Ausschreibung vom April 2003 wurden bereits sechs ELSA Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro gefördert. Forschungsministerin Elisabeth Gehrer: „Durch die ersten erfolgreichen ELSA Projekte wurde die Wichtigkeit der Erforschung gesellschaftsrelevanter Fragen im Bereich der Genomforschung bestätigt. Daher wurde das Gesamtbudget für die zweite Ausschreibung auf zwei Millionen Euro angehoben.“

Einreichfrist endet am 11. Mai 2005
Projektanträge von universitären und außeruniversitären Forschungsgruppen als auch Wirtschaftsunternehmen werden von internationalen Expertinnen und Experten in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Die Offerte können bis 11. Mai 2005 im Wissenschaftsministerium eingereicht werden. Projekte werden maximal drei Jahre gefördert. Ein zweiter Einreichtermin ist für Mai 2006 vorgesehen.

Nähere Informationen zu allen Ausschreibungen und zum Forschungsprogramm sind auf der Homepage www.gen-au.at zu finden.

Erfolgreiche ELSA Projekte
Das Themenspektrum der sechs laufenden ELSA Projekte erstreckt sich von Analysen der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft über die Auswirkungen biotechnologischer Anwendungen auf die Krankenversicherung bis hin zu den Auswirkungen von Biobanken auf die Gesundheitspolitik.

Die Entwicklungen der Genomforschung führen zu vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Deren gesellschaftspolitische Auswirkungen müssen dargestellt und analysiert werden. Mit den ELSA Projekten wird eine enge Vernetzung der ethischen, rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen der Genomforschung mit dem naturwissenschaftlich-biomedizinischen Bereich angestrebt.

Ziel von ELSA ist die Entwicklung von neuen Zugängen zu Ethik, Frauenförderung, Politikberatung sowie die Bündelung von Ressourcen und die Vernetzung erfolgreicher Aktivitäten im Brennpunkt der Lebens-, Geistes- und Sozialwissenschaften.

„Mit diesem Programm wurde in Österreich die Basis gelegt, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wir können damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft Österreichs leisten.“, erklärt Forschungsministerin Elisabeth Gehrer.
     
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