Wichtige Basis, damit Österreich im internationalen Wettbewerb der
Genomforschung bestehen kann
Wien (bm:bwk) - Die Nachfrage und das große Interesse belegen den hohen Stellenwert der ELSA
(Ethical, Legal und Social Aspects) Projekte im GEN-AU Programm. Das BMBWK stellt zum zweiten Mal rund zwei Millionen
Euro für Projekte zur Verfügung, die sich mit sozial- und geisteswissenschaftlichen Fragestellungen im
Zusammenhang mit Genomforschung bzw. deren Auswirkungen auf die Gesellschaft auseinander setzen. Im Rahmen der
ersten Ausschreibung vom April 2003 wurden bereits sechs ELSA Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen
Euro gefördert. Forschungsministerin Elisabeth Gehrer: „Durch die ersten erfolgreichen ELSA Projekte wurde
die Wichtigkeit der Erforschung gesellschaftsrelevanter Fragen im Bereich der Genomforschung bestätigt. Daher
wurde das Gesamtbudget für die zweite Ausschreibung auf zwei Millionen Euro angehoben.“
Einreichfrist endet am 11. Mai 2005
Projektanträge von universitären und außeruniversitären Forschungsgruppen als auch Wirtschaftsunternehmen
werden von internationalen Expertinnen und Experten in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Die Offerte
können bis 11. Mai 2005 im Wissenschaftsministerium eingereicht werden. Projekte werden maximal drei Jahre
gefördert. Ein zweiter Einreichtermin ist für Mai 2006 vorgesehen.
Nähere Informationen zu allen Ausschreibungen und zum Forschungsprogramm sind auf der Homepage www.gen-au.at
zu finden.
Erfolgreiche ELSA Projekte
Das Themenspektrum der sechs laufenden ELSA Projekte erstreckt sich von Analysen der Kommunikation zwischen Wissenschaft
und Gesellschaft über die Auswirkungen biotechnologischer Anwendungen auf die Krankenversicherung bis hin
zu den Auswirkungen von Biobanken auf die Gesundheitspolitik.
Die Entwicklungen der Genomforschung führen zu vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Deren gesellschaftspolitische
Auswirkungen müssen dargestellt und analysiert werden. Mit den ELSA Projekten wird eine enge Vernetzung der
ethischen, rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen der Genomforschung mit dem naturwissenschaftlich-biomedizinischen
Bereich angestrebt.
Ziel von ELSA ist die Entwicklung von neuen Zugängen zu Ethik, Frauenförderung, Politikberatung sowie
die Bündelung von Ressourcen und die Vernetzung erfolgreicher Aktivitäten im Brennpunkt der Lebens-,
Geistes- und Sozialwissenschaften.
„Mit diesem Programm wurde in Österreich die Basis gelegt, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Wir können damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft Österreichs
leisten.“, erklärt Forschungsministerin Elisabeth Gehrer. |