Verteilung an 290 Kompaniekommandanten
Wien (bmlv) - Am Mittwoch (13. 04.) begann die Verteilung des Handbuchs Ausbildung an alle Kompaniekommandanten,
ab Freitag können sich die Bediensteten das Handbuch im heeresinternen Computernetz herunterladen. Verteidigungsminister
Günther Platter hat damit eine Übersichtlichkeit über die Anweisungen geschaffen. "Erstmals
sind alle für die Ausbildung relevanten und rechtlich verbindlichen Dokumente in übersichtlicher Form
zusammengefasst", so Platter. Kommandanten werden in die Anwendung des Handbuchs intensiv eingewiesen. Bis
zum Sommer werden außerdem die Ausbildungsgrundlagen für den sechsmonatigen Grundwehrdienst fertig gestellt
sein.
"Das Handbuch wird jedem Ausbildungsverantwortlichen und Kompaniekommandanten zur Verfügung stehen und
ihm eine aktuelle und vollständige Übersicht über die geltenden Ausbildungsrichtlinien geben",
so Platter. Bis dato befanden sich die entsprechenden Anordnungen in unterschiedlichen Erlass-Sammlungen und Dokumentationen.
Die über Jahrzehnte gewachsene Anzahl an Vorschriften wurde nun neu strukturiert.
In diesem Nachschlagewerk sei auch nochmals unmissverständlich festgelegt, dass Grundwehrdiener nicht im Verhalten
bei Geiselnahme praktisch auszubilden seien, so Platter. "Grundwehrdiener dürfen auch nicht als Darsteller
bei praktischen Übungen zur Kontrolle von gewaltbereiten Akteuren im Auslandseinsatz herangezogen werden."
Die hausinternen Planungen für die Verkürzung des Grundwehrdienstes laufen auf Hochtouren. Damit in Verbindung
stehen auch geänderte Ausbildungsabläufe und Inhalte für Grundwehrdiener, die Platter den Ausbildern
und Kommandanten noch im Sommer zur Verfügung stellen wird: "Somit bleibt den Ausbildern genügend
Zeit, sich auf den Grundwehrdienst neu, der ab 1. Jänner 2006 in Kraft tritt, vorzubereiten." Die Durchführungsbestimmungen
für den Grundwehrdiener und für die Kaderausbildung werden wiederum klar getrennt. "Es wird auf
den ersten Blick erkennbar sein, wer worin auszubilden ist", so Platter. |