Gedenken an unbekannten russischen Soldaten  

erstellt am
14. 04. 05

Kranzniederlegung am Denkmal am Schwarzenbergplat
Wien (rk) - Eine Gedenkfeier und Kranzniederlegung für den unbekannten russischen Soldaten


Die Zweite Präsidentin des Wiener Landtages Prof. Erika Stubenvoll und der Wiener Militärkommandanten Generalmajor Mag. Karl Semlitsch

Foto: Pressefoto Votava
fand am Mittwoch (13. 04.) Vormittag - anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung Wiens durch die Rote Armee - beim Denkmal für den unbekannten russischen Soldaten am Schwarzenbergplatz statt. Kränze legten die Zweite Präsidentin des Wiener Landtages, Prof. Erika Stubenvoll - sie vertrat Bürgermeister Dr. Michael Häupl - gemeinsam mit dem Wiener Militärkommandanten Generalmajor Mag. Karl Semlitsch, der Botschafter der Russischen Föderation in Österreich, Dr. Stanislaw Ossadtschij, Vertreter der GUS-Staaten und der Allierten Staaten des Zweiten Weltkrieges nieder.

Stubenvoll verwies in ihrer Rede auf die Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges, Soldaten, Opfer des Holocaust und zivile Opfer. Für Wien habe der April 1945 das Ende des nationalsozialistischen Regimes und den Beginn der Wiedergeburt der Stadt und Österreichs gebracht. Ihr Gedenken gelte im Namen der Stadt Wien an diesem Tag den tausenden Gefallenen der Roten Armee. Die Befreiung Wiens durch die rote Armee habe den Weg zu einem freien und demokratischen Österreich ermöglicht. Dieser Tag bleibe ein wichtiges Datum in der Geschichte Österreichs.

Auch der russische Botschafter Dr. Stanislaw Ossadtschij sprach die Opfer der Soldaten Roten Armee im Kampf um Wien an. Mit der Befreiung sei die Grundlage für die Wiedergeburt des souveränen Österreich gelegt worden. Ossadtschij würdigte auch die Rolle der österreichischen Widerstandskämpfer im Kampf um Wien.

Die Feier, an der Vertreter des diplomatischen Corps, weitere Repräsentanten der Stadt Wien und Mitglieder von Veteranen- und Opferverbänden teilnahmen, wurde von der Militärmusik Niederösterreich musikalisch begleitet.
     
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