Kranzniederlegung am Denkmal am Schwarzenbergplat
Wien (rk) - Eine Gedenkfeier und Kranzniederlegung für den unbekannten russischen Soldaten
Die Zweite Präsidentin des Wiener Landtages Prof. Erika Stubenvoll und der Wiener Militärkommandanten
Generalmajor Mag. Karl Semlitsch
Foto: Pressefoto Votava |
fand am Mittwoch (13. 04.) Vormittag - anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung Wiens durch die Rote Armee
- beim Denkmal für den unbekannten russischen Soldaten am Schwarzenbergplatz statt. Kränze legten die
Zweite Präsidentin des Wiener Landtages, Prof. Erika Stubenvoll - sie vertrat Bürgermeister Dr. Michael
Häupl - gemeinsam mit dem Wiener Militärkommandanten Generalmajor Mag. Karl Semlitsch, der Botschafter
der Russischen Föderation in Österreich, Dr. Stanislaw Ossadtschij, Vertreter der GUS-Staaten und der
Allierten Staaten des Zweiten Weltkrieges nieder.
Stubenvoll verwies in ihrer Rede auf die Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges, Soldaten, Opfer des Holocaust
und zivile Opfer. Für Wien habe der April 1945 das Ende des nationalsozialistischen Regimes und den Beginn
der Wiedergeburt der Stadt und Österreichs gebracht. Ihr Gedenken gelte im Namen der Stadt Wien an diesem
Tag den tausenden Gefallenen der Roten Armee. Die Befreiung Wiens durch die rote Armee habe den Weg zu einem freien
und demokratischen Österreich ermöglicht. Dieser Tag bleibe ein wichtiges Datum in der Geschichte Österreichs.
Auch der russische Botschafter Dr. Stanislaw Ossadtschij sprach die Opfer der Soldaten Roten Armee im Kampf um
Wien an. Mit der Befreiung sei die Grundlage für die Wiedergeburt des souveränen Österreich gelegt
worden. Ossadtschij würdigte auch die Rolle der österreichischen Widerstandskämpfer im Kampf um
Wien.
Die Feier, an der Vertreter des diplomatischen Corps, weitere Repräsentanten der Stadt Wien und Mitglieder
von Veteranen- und Opferverbänden teilnahmen, wurde von der Militärmusik Niederösterreich musikalisch
begleitet. |