Mikl-Leitner: Noch mehr Förderungen aus Brüssel lukrieren
St. Pölten (nlk) - Im Rahmen des bis 2008 verlängerten NÖ Fitnessprogramms würden
pro Jahr 14,5 Millionen Euro vom Land Niederösterreich investiert. 4.500 Projekte seien umgesetzt worden,
8.000 neue Arbeitsplätze geschaffen bzw. 45.000 bestehende abgesichert worden, sagte Landesrätin Mag.
Johanna Mikl-Leitner am Mittwoch (13. 04.) in St. Pölten bei der Präsentation der neuen Internetplattform
www.eu-foerderungen.at für Klein- und Mittelbetriebe.
Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern seien mit einem Gesamtanteil von 99,5
Prozent zwar die tragende Säule der niederösterreichischen Wirtschaft, verfügten aber über
zu wenige personelle und/oder zeitliche Ressourcen zur Lukrierung von EU-Förderungen, so Mikl-Leitner weiter.
Deshalb habe das Land neben den Präsentationsmessen gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ vor einem
Jahr auch den Unternehmerlotsen (0800/220820) ins Leben gerufen und eine Internetplattform als Hilfe für den
„Förderdschungel Brüssel“ installiert, auf die es mittlerweile 40.000 Zugriffe pro Monat gebe.
Diese Internetplattform ist nun von der NÖ Landesakademie speziell für die Zielgruppe der Klein- und
Mittelbetriebe ausgebaut worden. Die Förderhomepage bietet trotz eines Gesamtumfangs von 15.000 Seiten zielgerichtete
Informationen über die mehr als 100 Unterstützungsmöglichkeiten durch die EU mit klaren Strukturen
und einfachen Zugriffsmöglichkeiten. Mehr als 400 Links führen zu weiterreichenden Informationen, ein
Glossar beantwortet die am häufigsten gestellten Fragen, Schwerpunkte für Klein- und Mittelbetriebe werden
laufend aktualisiert.
„Brüssel ist kompliziert genug“, so Mikl-Leitner, deshalb sei es ihr ein besonderes Anliegen, dass die Homepage
alle bedienen können, die keine „Brüssel-Profis“ seien. Neben einer Übersetzung der Fachtermini
enthalte sie auch zahlreiche praktische Tipps, damit kleine und mittlere Unternehmen ihre Hemmschwelle überwinden
und so noch mehr Förderungen aus Brüssel für Niederösterreich lukriert werden könnten.
Seitens der KWI bestätigte Dipl.Ing. Friedrich Kapusta, dass die Österreich-Quote bei den EU-Förderungen
zwar hervorragend sei, vornehmlich aber von Institutionen, Dienstleistern und der Industrie genutzt werde. Die
KWI mit 100 Mitarbeitern in der Zentrale St. Pölten und weiteren Büros in Wien und Brüssel habe
in den letzten Jahren rund 20 Eigenprojekte durchgeführt, wobei durchschnittlich 15 Prozent der Kosten direkt
von Brüssel gefördert worden seien. |