Die Wassermacher des Österreichischen Roten Kreuzes versorgen die Bevölkerung, ein Feldspital
und 6.000 Menschen in Lagern
Wien (rotes kreuz) - Seit Mitte Jänner sind die Wasserteams aus Österreich in Banda Aceh
im Einsatz. Zehn Millionen Liter hochreines Wasser sind seitdem aus der Anlage gesprudelt. Mit 300.000 täglich
hergestellten Litern werden über eigens aufgebaute Verteilersysteme die Stadt Banda Aceh, ein Rotkreuz-Feldspital
sowie über 6.000 Menschen in Camps versorgt.
"Die ersten beiden Wochen des Einsatzes waren geprägt von logistischen Problemen", erzählt
Günter Stummer, Einsatzleiter der ÖRK-Wasserteams. "Das Straßennetz war völlig zerstört,
die Fahrzeit für 40 Kilometer betrug teilweise über 15 Stunden." Anfang Februar waren die Probleme
gelöst und die österreichischen Wassermacher begannen die Versorgung der 400.000 Einwohner zählenden
Region Banda Aceh.
Inzwischen versorgt das multinationale Team unter Leitung der österreichischen Wassertechniker auch die Projekte
anderer Hilfsorganisationen mit Trinkwasser. Die Wasserqualität entspricht dabei ganz den heimischen Standards:
"Offizielle und unabhängige Tests über die Wasserqualität ergaben: unser Wasser ist mit Abstand
das beste in Banda Aceh", freut sich ÖRK-Wasserspezialist Günter Stummer.
Das Aufgabengebiet der österreichischen Wassertechniker ist in der Zwischenzeit gewachsen. Die Sanierung von
Brunnen steht neben der Wasserverteilung ebenso auf der Agenda wie die Revitalisierung des Wasserwerks von Banda
Aceh. Daneben helfen "die Österreicher" auch beim Aufbau von Sanitäreinrichtungen in Banda
Aceh, Aceh, Calang und Lamno.
Am 15. April wird das letzte Ablöseteam aus Österreich seine Arbeit in Banda Aceh aufnehmen. Die Rotkreuz-Mitarbeiter
des Teams kommen aus Tirol, Kärnten und Oberösterreich. Mitte Mai wird die Anlage vom Indonesischen Roten
Kreuz übernommen.
Nachbar in Not
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