Holzeinschlag 2004: Mehr Holznutzung im Kleinwald  

erstellt am
13. 04. 05

Wien (bmlfuw) - Im vergangenen Jahr ist die Holznutzung insgesamt gesunken, liegt aber weit über dem langjährigen Durchschnitt. Dieses Gesamtergebnis der Holzeinschlagsmeldung 2004 spiegelt insgesamt eine positive Entwicklung. Einerseits gibt es einen Rückgang beim Schadholz, dem steht eine äußerst positiv zu bewertende stärkere Holznutzung im Kleinwald gegenüber. Das bisherige Defizit in der Nutzung durch private Kleinbesitzer wurde deutlich kleiner. Die Förderung von Kooperationsgemeinschaften, von Bildungs- und sonstigen Maßnahmen beginnt zu greifen und verbessert die Einkommenssituation der Waldbäuerinnen und -bauern. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasser mit.

Die Haupttrends in Zahlen: Der Anteil der Holznutzung liegt bei 16,48 Millionen Erntefestmetern ohne Rinde und ging damit gegenüber 2003 um 3,4 Prozent zurück. Dennoch liegt der Vorjahreswert 9,7 Prozent über dem fünfjährigen Durchschnitt und 12,3 Prozent über den zehnjährigen Durchschnitt. Der vorjährige Rekordwert bei Schadholz ist erfreulicherweise um 32,5 Prozent gesunken. Im Jahr 2004 beträgt der Schadholzanteil rund 5,6 Millionen Erntefestmeter. Ebenfalls positiv ist die Entwicklung bei Kleinwäldern. Der Einschlag steigert sich gegenüber dem Vorjahr um 5.3 Prozent.

Für die insgesamte positive Entwicklung ist sicherlich auch die veränderte Preisrelation zu fossilen Brennstoffen wesentlich. Während Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl gerade in den letzten Jahren massive Teuerungen erfahren haben, sind die Preise für Brennholz stabil geblieben. Die Kosten für hartes Brennholz liegen bei 43,07 Euro pro Raummeter, der Preis für weiches Brennholz beträgt 27,49 Euro. Damit ist Holz als heimischer, nachwachsender Rohstoff eine hervorragende Alternative zu fossilen Brennstoffen. Die österreichischen Waldbäuerinnen und bauern leisten hier einen steigenden Beitrag zum Klimaschutz.

Die Ergebnisse der Holzeinschlagsmeldung 2004 finden Sie auf http://www.lebensministerium.at
     
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