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Gemeindewahlen: Internet-Portal ermöglicht Kommunikation mit Kandidaten |
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Bozen (lpa) - Die eDemocracy, die direkte Kommunikation zwischen Politik und Bürger via Internet, macht
anlässlich der Gemeindewahlen am 8. Mai auch in Südtirol einen ersten, weitreichenden Schritt. Informatiklandesrat
Hans Berger hat am Dienstag (12. 04.) das von der Informatikabteilung des Landes gemeinsam mit der Informatik
AG erarbeitete Portal vorgestellt, das nicht nur Informationen zu den Wahlen bereit stellt, sondern auch eine ganze
Reihe von Möglichkeiten der direkten Interaktion zwischen Wählern und Kandidaten. http://wahlen2005.provinz.bz.it: Unter dieser Adresse findet sich das Internetportal zu den Wahlen, das heute freigeschaltet worden ist. "Es handelt sich um den ersten Schritt zur Umsetzung der Ziele im Bereich der eDemocracy, die wir uns im Aktionsplan eSüdtirol für die Jahre bis 2008 gesteckt haben", so Landesrat Berger heute. Das Portal gliedert sich dabei in verschiedene Bereiche. Einer davon sei der Information zu den Wahlen gewidmet, erklärte heute Alfredo Jellici, der das Portal für die Informatik AG betreut. Hier finden sich Antworten auf die allgemeinen Fragen, etwa danach, was überhaupt wann, wie und von wem gewählt wird, wo es eine Direktwahl des Bürgermeisters gibt und vieles andere mehr. Nach den Wahlen können Interessierte außerdem die Stimmauszählungen in allen 115 Gemeinden, in denen gewählt wird, verfolgen. "Ein zweiter großer Bereich ermöglicht die direkte und indirekte Kommunikaton zwischen dem Wähler und den Kandidaten bzw. Parteien", so Berger, der Wert darauf legt, dass im Portal alle Kandidaten aller Parteien zu Wort kommen können, denn: "Die Technik ist schließlich nicht politisch." Eine Beschränkung gibt es hier allerdings: "Nachdem es sich um ein Pilotprojekt handelt, mussten wir uns auf die großen Gemeinden konzentrieren, in denen die Mehrzahl der Wähler leben", so Berger. Dies sind Bozen, Meran, Leifers, Bruneck, Brixen und Schlanders. Für diese Gemeinden stehen eine ganze Reihe von Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten zwischen Parteien, Kandidaten und Bürgern bereit. So gibt es ein klassisches Forum, in dem sich jeder zu verschiedensten Themen zu Wort melden kann. "Um die Sicherheit zu garantieren, muss sich jeder Nutzer zuvor anmelden", erklärt dazu Jellici. Dazu kommen ein automatischer Filter sowie die Kontrolle durch Mitarbeiter der Informatik AG, die dafür sorgen, dass das Forum nicht missbräuchlich verwendet wird. Eine zweite Möglichkeit ist jene einer Reihe von Links zu Kandidaten und Parteien. "In eigenen Webseiten können hier Programme, Vorstellungen und Ziele vorgestellt werden", so Berger. Darüber hinaus können Wahlveranstaltungen angekündigt und aktuelle Nachrichten verbreitet werden. Letztere können von Interessierten auch per E-Mail bezogen werden. Gänzlich neu ist schließlich der Versuch, Kandidaten auch die Möglichkeit eines Online-Tagebuchs, eines so genannten Blogs, zur Verfügung zu stellen. "Die Eindrücke, die die Kandidaten hier schildern, können wesentlich persönlicher sein, als dies in Programmen oder Diskussionsbeiträgen möglich ist", so Jellici. "Das eDemocracy-Portal zu den Gemeindewahlen ist als Pilotprojekt zu sehen, als ein erster Schritt zur Erleichterung der Kommunikation zwischen Wählern, Kandidaten und Parteien", so Informatiklandesrat Hans Berger. "Ein erster Schritt, dem - davon bin ich überzeugt - noch viele weitere folgen werden." |
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