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Europäische Spitzenforschung in Salzburg |
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Burgstaller zu fünf Jahre Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research: Eingesetztes Geld
wird verdreifacht Salzburg (lk) - „Das Land Salzburg kann stolz auf die Salzburg Research sein. Firmen und Einrichtungen wie Skidata, Atomic, der ORF, das Techno Z und viele kleine und mittlere Salzburger Unternehmen verlassen sich nicht umsonst auf die Landesforschungsgesellschaft. Salzburg Research arbeitet in so unterschiedlichen Anwendungsbereichen wie Kultur, Tourismus, digitale Medien oder dem vernetzten Lernen. Für alle Bereiche gilt: die 1,4 Millionen Euro jährliche Landesfinanzierung sind gut angelegtes Geld, denn die Salzburg Research verdreifacht diese Summe – der Jahresumsatz liegt ja bei fast 4,3 Millionen Euro“. Dies erklärte Landeshaupt- frau Mag. Gabi Burgstaller am Dienstag (12. 04.) bei einer Pressekonferenz zum fünfjährigen Bestehen der Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft ist seit fünf Jahren im Eigentum des Landes und lud anlässlich dieses Jubiläums zu einem Forschungs-Jazzbrunch unter der Schirmherrschaft der Landeshauptfrau. Zahlreiche von Salzburg Research entwickelte Prototypen konnten ausprobiert werden. Mit der neu erschienenen Wissensbilanz zeigt Salzburg Research seine wichtige Rolle sowohl am europäischen Forschungsparkett wie auch in der Region. Der Vertrag mit Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich wurde verlängert. Wissenschaft und Forschung zählen zu den wichtigsten Grundlagen einer positiven Zukunftsentwicklung. Globale Märkte erfordern, dass Europa – und damit auch Salzburg – die Wettbewerbsfähigkeit nicht durch Lohndumping, sondern durch Forschung und Innovation sichert. Die Salzburger Landesregierung fördert subsidiär Wissenschaft und Forschung und entwickelt damit die Standortqualität qualitativ weiter. „Einer unserer Schwerpunkte ist die Salzburg Research Forschungsgesellschaft, die das Land Salzburg im Jahr 2000 zu 100 Prozent übernommen hat“, erläuterte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller. „Salzburg Research hat sich seit ihrer Gründung zu einer leistungsstarken und über die Landesgrenzen weit hinausreichenden anerkannten Forschungseinrichtung entwickelt und dazu beigetragen, Salzburg im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien auf europäischer Ebene bekannt zu machen.“ Die Landesforschungsgesellschaft mit 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Umsatz von 4,3 Mio. Euro (2004) lebt mit ihrem Eigentümer eine innovative und transparente Partnerschaft: Eine detaillierte Leistungsvereinbarung zwischen Forschungsgesellschaft und Land definiert Ziele für die Zukunft, eine gelebte Evaluationskultur und die jährlich publizierte Wissensbilanz geben Zeugnis über die Erfolge ab. „Das Ergebnis der Wissensbilanz 2004 ist erfreulich und rechtfertigt die vom Land Salzburg zur Verfügung gestellte ‚all inclusive’-Finanzierung“, sagt die Vorsitzende des Salzburger Wissenschafts- und Forschungsrats, Dipl.-Ing. Dr. Ingela Bruner. Der Wissenschafts- und Forschungsrat berät die Salzburger Landesregierung in Fragen der Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiepolitik und arbeitet Empfehlungen zur Stärkung des Standortes Salzburg aus. Europäische Forschung in Salzburg „Auf der Basis ihrer international anerkannten Forschung realisiert Salzburg Research Konzepte, Lösungen und Netzwerke, die dazu beitragen, Salzburg zu einer der führenden informations- und wissensbasierten Regionen in Europa machen“, so lautet die Vision von Salzburg Research. „Die Landesforschungsgesellschaft ist Teil eines großen internationalen Netzwerkes und spielt sehr erfolgreich in der ‚Champions-League der Europäischen Forschung’, den Rahmenprogrammen für Forschung und Entwicklung der Europäischen Union“, beschreibt Siegfried Reich. Von dieser Expertise zeugt eine internationale Erhebung: Salzburg Research lag mit ihrer Beteiligung an EU-Forschungsprojekten im abgelaufenen 5. EU-Rahmenprogramm österreichweit an vierter Stelle. Vor der Landesforschungsgesellschaft liegen nur wesentlich größere Institute und Unternehmen wie Siemens oder die TU Wien. Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft „Durch eine aktive Vernetzung der Salzburger Forschungseinrichtungen und der Unternehmen in der Region erreichen wir im Bundesland Salzburg eine gesteigerte Innovationskraft“, sagte LAbg. Dr. Bernd Petrisch, langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Forschungsgesellschaft. Salzburg Research ist Trägerorganisation zweier industrieller Kompetenzzentren – die ersten und bislang einzigen im Bundesland Salzburg. Darüber hinaus ist die Landesforschungsgesellschaft Gesellschafterin und Partnerin des geplanten Knet-Knotens Antriebstechnik im Alpinen Einsatz. In zahlreichen anwendungsorientierten Forschungsarbeiten wird aktiv mit Salzburger Firmen zusammengearbeitet und das in den zahlreichen EU-Projekten erarbeitete Know-how in Workshops an Firmenpartner weitergegeben. Zum Leistungsspektrum von Salzburg Research gehört die Durchführung von wissenschaftlichen Studien, die Entwicklung von Software-Prototypen, die Leitung von regionalen, nationalen und internationalen Forschungsprojekten, Beratungstätigkeit in Form von Coaching, Kursen und Seminaren sowie die Bewusstseinsbildung. Die Zukunft der Forschungsgesellschaft Der Geschäftsführer der Salzburg Research zeigt einen Blick in die Zukunft: In den kommenden fünf Jahren wird Salzburg Research zwei große Schwerpunkte setzen. „Einerseits muss sichergestellt werden, dass der Know-how-Vorsprung der Gesellschaft erhalten bleibt. Ein Weg dorthin könnte in vermehrter Grundlagen-lastiger Forschungsarbeit liegen, z.B. in Form von ‚Frontier Research’, so, wie das die EU für das kommende Forschungsprogramm andenkt“, erklärte Siegfried Reich. „Außerdem ist es notwendig, den Forschungsnachwuchs zu fördern: Es besteht ein großer Bedarf nach einer Ausbildung für junge Forscherinnen und Forscher, z.B. in Form einer Forscher(innen)schule für Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten. Ein besonderes Augenmerk wird den Frauen gelten, denn sie sind in der technischen und naturwissenschaftlichen Forschung unterrepräsentiert.“ Der Jahresbericht samt Wissensbilanz 2004 ist online unter http://www.salzburgresearch.at/newsroom/gfx/SR_Jahresbericht_2004_lowres.pdf zu finden. |
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