Symphonie der Hoffnung  

erstellt am
13. 04. 05

Eberle präsentiert den Beitrag der Salzburger Blasmusik zum Jubiläum "50 Jahre Österreichischer Staatsvertrag"
Salzburger (lk) - Mit den Worten „Österreich ist frei“ verkündete Außenminister Leopold Figl am 15. Mai des Jahres 1955 im Schloss Belvedere in Wien die Freiheit. Viele dieser Menschen hatten während all der Jahre zuvor die Hoffnung nicht aufgegeben, viele dieser Menschen schöpften nun wieder neue Hoffnung für die Zukunft. „Hoffnung ist zeitlos, Hoffnung stand 1955 im Mittelpunkt, Hoffnung trägt auch uns durch die bewegte Zeit des 21. Jahrhunderts“, so die für die Blasmusik in Salzburg ressortzuständige Landesrätin Doraja Eberle am Dienstag (12. 04.) in einem Informationsgespräch, bei dem mit der „Symphonie der Hoffnung“ der Beitrag der Salzburger Blasmusik zum Jubiläum 50 Jahre Staatsvertrag vorgestellt wurde.

„Mit der Symphonie der Hoffnung wird in einzigartiger Weise künstlerisch – musikalisch ausgedrückt, was die Menschen vor 50 Jahren bewegt und berührt hat. Nichts ist geeigneter, die Stimmung, die Sorgen, Ängste, Nöte und letztlich die Hoffnung der Menschen damals in unsere Zeit zu übersetzen wie die Musik“, so Landesrätin Eberle.

Die Symphonie der Hoffnung ist das Ergebnis eines Kompositionsauftrages an den Komponisten Thomas Doss. Die beiden Historiker Robert Stadler und Michael Mooslechner standen dem Komponisten bei der Aufarbeitung der historischen Ereignisse von der Zwischenkriegszeit bis zur Unterzeichnung des Staatsvertrages zur Seite und haben das Libretto verfasst. Die beiden Blasmusikorchester der Trachtenmusikkapelle Goldegg und der Trachtenmusikkapelle Taxenbach – mehr als 120 Musikerinnen und Musiker – werden das Werk am 14. Mai um 20.30 Uhr in St. Johann (Sortierhalle Firma Höller Entsorgung, Unterreiting), am 16. Mai um 19.30 Uhr im Großen Festspielhaus in Salzburg und am 2. Juli um 19.30 Uhr als Freiluftkonzert am Böndlsee in Goldegg (bei Schlechtwetter: Taxenbach-Högmoos, Info-Telefon 06415/8274) aufführen.

Die Symphonie in drei Sätzen (Krisis, Tyrannis und Katharsis) für Soli und großes symphonisches Blasorchester nach Texten von Erich Fried und einem Exposé von Michael Mooslechner stellt an die beiden Orchester höchste Ansprüche und eröffnet für die Blasmusik neue Dimensionen, die Probenarbeit ist entsprechend intensiv. Wie in moderner Blasorchester-Literatur immer mehr zu finden, werden auch in diesem Werk Solisten unterschiedlicher Stilrichtung einbezogen: Singstimmen, Klavier, Synthesizer, Harfe, Kontrabass, etc. Auch dabei: der Gitarrist Harri Stojka mit seiner Band. Landesrätin Eberle ist überzeugt, dass die Salzburger Blasmusik mit der Symphonie der Hoffnung einen nachhaltig künstlerischen Beitrag zum Jubiläum 50 Jahre Staatsvertrag leistet.

Spezialist für sinfonische Blasmusik
Der Komponist der Symphonie der Hoffnung Thomas Doss wurde 1966 in Linz geboren und gilt neben seiner klassischen Tätigkeit als Dirigent und Komponist als einer der erfolgreichsten Komponisten für das in Österreich noch weitgehend unbekannte Genre und Phänomen sinfonische Blasmusik. Nach seinen Studien in Linz, Wien, Maastricht und Los Angeles war der heute 38-jährige Doss nach seinem Debüt mit dem Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus bereits mit 23 Jahren Chefdirigent des staatlichen Orchesters Quedlinburg und ist derzeit neben zahlreichen Auslandsverpflichtungen in Oberösterreich am Landesmusikschulwerk und Wien als Professor am Konservatorium für Dirigieren, Arrangieren und Ensembleleitung tätig. Thomas Doss schrieb Werke für Sinfonieorchester, Kammermusik, Chorwerke und eine Kirchenoper u. a. für das Brucknerorchester Linz, den Wiener Kammerchor, die Wiener Kammersymphoniker, das Philharmonische Orchester Budweis, und das Kammerorchester Harmonicis Mundi.

Karten für die Aufführung im Festspielhaus können im Kartenbüro Polzer bestellt werden: Tel.: +43/662/846 500 Fax: +43/662/840 150, http://www.polzer.com. Karten für St. Johann und Goldegg sind über das Kultur- und Kongresshaus am Dom in St. Johann (Tel. 06462/8080 bzw. http://www.kongresshaus.at) zu beziehen. Eine detaillierte Projektbeschreibung und weiterführende Informationen bis hin zur ausführlichen Beschreibung des Werkes findet man im Internet auf der Projekthomepage http://www.symphoniederhoffnung.at.
     
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